Mitarbeitergesundheit: Betriebe aus Linz ausgezeichnet

Gesundheit wird bei den Barmherzigen Schwestern in Linz nicht nur für die Patienten, sondern auch für die fast 2000 Mitarbeiter besonders großgeschrieben. Ein eigenes Team sorgt mit einem engagierten und vielfältigen Programm für körperliche, geistige und seelische Fitness und stärkt damit der Belegschaft im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken. Dafür wurde das Haus nun zum bereits zweiten Mal mit dem begehrten Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ausgezeichnet.

Aktiv-Programm für Mitarbeiter

Mit dem 7-Säulen-Aktiv-Programm wird etwa ein innovatives Projekt von Mitarbeitern für Mitarbeiter kontinuierlich weiterentwickelt und umgesetzt. „Bewegung, Ernährung, Kreativität, Kultur, Mentale Gesundheit, Rückenfitness und das Thema 50 plus sind die sieben tragenden Elemente, welche wir in unserem Mitarbeitergesundheitsprogramm gleichberechtigt stärken. Gesunde Anteile aktiv fördern, Individualität und Persönlichkeit jedes Einzelnen den nötigen Raum einräumen, die Fixierung auf Krankheit und Leiden lösen – so kann man die Grundphilosophie unserer Initiative beschreiben“, erklärt Programmleiterin und Betriebsärztin Josefa Menauer. Mit diesem Ansatz wird auch auf die spezielle Arbeitssituation vieler Mitarbeitender im größten onkologischen Zentrum Oberösterreichs Rücksicht genommen.

Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit

Daher gibt es im Haus eine Vielfalt an Angeboten für „Körper und Seele“ der Belegschaft. In der Rückenfit-Initiative können etwa unter der fachkundigen Anleitung des Physiotherapie-Teams die hochwertigen Fitnessgeräte des hauseigenen Reha-Instituts in den Abendstunden zu gezieltem Muskeltraining und Ausgleichsgymnastik genutzt werden. Viele weitere Angebote – von der Ernährungsberatung bis zum Zumba-Kurs – unterstützen körperliches Wohlbefinden und motivieren zur nachhaltigen Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit.

Beim Basic Help System (BHS) stehen Coaching und Beratungsangebote in belastende Situationen aus dem Arbeits- und Patientenalltag bis hin zur Burn-out-Prophylaxe zur Verfügung. Auch hier sind wieder eigene Kollegen im Einsatz, welche das Umfeld im Haus persönlich kennen und sich daher besonders gut in das jeweilige Problem einfühlen können. Von Themen der Betriebspsychologie über Seelsorge und Ethikfragen bis hin zu Rat bei „praktischen“ Themen wie schwierigen Patientenkontakten, Rechts- und Sicherheitsanliegen – keiner der fast 2.000 BHS-Bediensteten soll sich alleingelassen fühlen. Die hohe Nutzung der Angebote und das positive Feedback bestätigen den eingeschlagenen Weg, für den es österreichweit nur ganz wenige vergleichbare Beispiele in einem Krankenhaus gibt.

Auszeichnungen verliehen

Anfang Februar 2015 wurde das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern für diese Initiative zum zweiten Mal mit dem Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) als gesundheitsförderndes Krankenhaus ausgezeichnet. Das BGF-Siegel wird vom Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung (Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Fonds Gesundes Österreich, Gesundheitsministerium und Gesundheit Österreich GmbH) vergeben.

Eine weitere Auszeichnung ging an die Dr. mayer gmbh wirtschaftstreuhand- und steuerberatungsgesellschaft für das Projekt "Dauerhaft motiviert und gesund" und Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Nemak Linz GmbH, die etwa das Projekt "GMB – gesünder mehr bewegen" umsetzt. Zum ersten Mal ging das BGF-Gütesiegel auch an den ÖAMTC Oberösterreich, der mit dem Projekt "G’sund heit – Gesund heute" die Wichtigkeit von Gesundheitsförderung unterstreicht. Auch der Ordnungsdienst der Stadt Linz setzt auf betriebliche Gesundheitsförderung und wurde dafür ausgezeichnet. So wurde etwa eine Ansprechperson für Gesundheitsfragen eingesetzt. Unter den prämierten Unternehmen war auch die Volkshilfe Linz mit ihrem Projekt "Volkshilfe xund".