Verschiedene Varianten für eine Krabbelstube
Leser fragen die Bürgermeister-Kandidaten. Eine Krabbelstube für Ludmannsdorf?
LUDMANNSDORF (vp). Die WOCHE rief die Leser dazu auf, Fragen an die Spitzenkandidaten in ihrer Gemeinde zu stellen. Für Ludmannsdorf stellt sich für eine Leserin folgende Frage: "Wird es unter Ihnen als Bürgermeister/in eine Kleinkindbetreuung in Ludmannsdorf geben?"
Zum Status quo: Momentan ist der Bauhof im Kindergarten-Gebäude, wo die Möglichkeit der Unterbringung einer Krabbelstube bestünde, untergebracht.
Der amtierende Bürgermeister Manfred Maierhofer (GL) informiert: "Ein derartiges Projekt wurde geplant. Der Bauhof müsste weg und man rechnet mit Kosten von fast 300.000 Euro." Wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind und vor allem die Notwendigkeit für eine Kleinkindbetreuung besteht, sollte eine Krabbelstube installiert werden." Es gibt allerdings die Möglichkeit, Kinder zwischen ein und drei Jahren in Feistritz unterzubringen.
"Trennung notwendig"
Auch Bürgermeister-Kandidatin Augustine Gasser (SPÖ) hat eine klare Meinung: "Es ist seit Jahren unser Anliegen, eine ganzjährige Kinderbetreuung von einem bis zehn Jahre mit flexiblen Öffnungszeiten einzurichten." Eine Trennung von Kindergarten und Bauhof sei unbedingt notwendig, allein aus Sicherheitsgründen. "Für die Ausgestaltung der Betreuung gibt es mehrere Varianten, die zu prüfen wären: Soll die Einrichtung beim Kindergarten untergebracht werden oder bleibt der Bauhof am Standort und für Kindergarten und -betreuung gibt es ein neues Projekt." Jedenfalls müsse die Barrierefreiheit gleich mitbedacht werden.
"Nicht auslagern"
Olga Voglauer, die Kandidatin für die Einheitsliste, sagt: "Wir brauchen dringend eine Kleinkindbetreuung vor Ort. Das dürfen wir nicht auslagern. Ich bin für einen sinnvollen Einsatz von Gemeindemitteln für eine Krabbelstube oder Räumlichkeiten für Tagesmütter." Der Bauhof müsse woanders untergebracht werden. "Dann hätten wir ein Haus des Kindes."
Neubau günstiger
Ein "Haus des Kindes" schwebt auch Friedrich Quantschnig (FPÖ) vor, allerdings "auf dem Grund unter der Volksschule". "Es müssen Rücklagen angespart werden, um dort den Kindergarten und die Krabbelstube anzusiedeln." Quantschnig glaubt, ein Neubau sei günstiger als ein Umbau am jetzigen Standort: "Eine Umsiedelung des Bauhofs plus der Umbau für die Krabbelstube würde 700.000 bis 800.000 Euro kosten."
Zur Sache:
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