"Europa kann von uns lernen – Tierwohl-Standards auch bei EU-Investitionen!"
Das sagt ÖVP-Tierschutzsprecher NAbg. Franz Eßl. Denn, so Eßl: "Schließlich entscheidet ein ernsthaft gemeinter Tierschutz auch darüber, ob wir es zulassen, dass Tierleid aus dem Ausland verstärkt importiert wird oder eben nicht!"
ÖSTERREICH. In Österreich sei vor zehn Jahren eines der umfassendsten und strengsten Tierschutzgesetze weltweit beschlossen worden. Mit zahlreichen Verordnungen seien die Standards in den letzten Jahren zusätzlich verstärkt worden. Darüber informierte das Büro von ÖVP-Tierschutzsprecher NAbg. Franz Eßl. "Nach wie vor hinken viele Länder diesen strengen Regeln hinterher, was auch unsere Bauern spüren, wenn sie diese hohen Standards erwirtschaften müssen", fordert Eßl EU-Tierwohlstandards als Mindestbestandteil für direkt oder indirekt durch die EU unterstützte Investitionsvorhaben. Eßl sagt weiter: "Denn es kann nicht sein, dass der Bau von großen Tierhaltungsanlagen in Schwellen- oder Drittländern gefördert wird und diese Erzeugnisse mit niedrigen Standards dann billig nach Europa importiert werden", warnt er vor Wettbewerbsverzerrungen für die heimische Landwirtschaft und Qualitätsverlust für die Konsumenten. "Hier muss Europa noch von Österreich lernen", so Eßl.
"Wir Bauern leben ja davon"
Tierhalter, ob in der Landwirtschaft, im Handel oder im privaten Bereich würden Verantwortung im richtigen Umgang, der Pflege und den Haltungsformen tragen. Die hohen Tierschutzstandards, die wir in Österreich hätten, zeigten, dass das Tierwohl hier einen sehr hohen Stellenwert habe. "Was die artgerechte Tierhaltung in der Landwirtschaft betrifft, kann ich versichern, dass diese eingehalten wird, zumal wir Bauern ja davon leben", betont Eßl, der selbst praktizierender Bauer eines Betriebes in Tamsweg ist. "Die Bäuerinnen und Bauern müssen sich darauf verlassen können, dass Investitionen für Tierwohl auch entsprechend honoriert werden", mahnt Eßl praxisbezogene Tierschutzregeln ein.
Tierschutz beginne beim Kauf regionaler Produkte
Die höheren Investitions- und Betriebskosten, die durch besondere Tierschutz- und Hygienemaßnahmen entstünden, müssten jedoch auch erwirtschaftet werden. "Der beste Tierschutz beginnt mit dem Kauf regionaler bäuerlicher Produkte, die von höchster Qualität sind", fordert Eßl das Bekenntnis zu einer umfassenden Anerkennung der hohen österreichischen Standards durch den verstärkten Kauf heimischer Produkte auf allen Ebenen ein. "Schließlich entscheidet ein ernsthaft gemeinter Tierschutz auch darüber, ob wir es zulassen, dass Tierleid aus dem Ausland verstärkt importiert wird oder eben nicht", so Eßl abschließend.
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