"Gut Holz" beim Abräumen
MANK. Der traditionelle Keglergruß lautet "Gut Holz" - auch wenn sich die Materialien im Kegelsport im Laufe der Zeit grundlegend geändert haben, ist dieser Ausspruch bis heute erhalten geblieben. Früher bestanden sowohl die Kegel als auch die Kugeln vollständig aus Holz, doch schon bald wurden diese aufgrund ihrer besseren Haltbarkeit von Kunststoffen abgelöst. "In der Regel halten Kegel zwischen zehn und 15 Jahren für den normalen Gebrauch. Bei uns werden diese jedoch sehr beansprucht und somit alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht", so Harald Rabl, sportlicher Leiter des Manker Kegelvereins.
Holz gibt den Ton an
Es gibt aber mittlerweile einen neuen Trend, der wieder zurück zum Ursprungsmaterial Holz geht. Die Kegel setzen sich dabei aus einem Holzkern zusammen und werden von Kunststoff ummantelt. "Diese haben definitiv einen anderen Klang, aber ansonsten spielen sich diese nicht wirklich anders", so Rabl über seine ersten Erfahrungen. Auch beim Aufbau der Kegelbahn kommt ein Holzgerüst zum Einsatz, auf welches dann anschließend die Kunststoffplatten angebracht werden.
Kegeln mit Köpfchen
Harald Rabl ist bereits seit rund 30 Jahren im Kegelsport aktiv, seither hat sich außer neuen Wertungssystemen aber nicht viel verändert. "Wir sind eine sehr traditionelle Sportart, bei der sich an der Technik nicht wirklich viel verändert hat und auch das Material nicht ausschlaggeben ist", so Rabl. Zum Kegeln sollte man eine gute Grundtechnik und entsprechende Kondition mitbringen. "Das Wichtigste spielt sich jedoch im Kopf ab - Konzentration ist bei uns oberstes Gebot", ist der Obmann des Manker Kegelvereins Gernot Sandler überzeugt.
Spaß steht im Vordergrund
Dieser kann auch auf eine überaus positive Entwicklung seines Vereins zurückblicken. Mit dem Bau der eigenen Kegelbahn im Jahr 1991 ging es steil bergauf. Mittlerweile verfügt der Klub über eine Damen- sowie drei Herrenmannschaften, welche auch sehr erfolgreich spielen. "Bei uns steht die Freude am Sport im Vordergrund. Viele Vereine greifen bereits auf ein bis zwei Legionäre zurück, dies ist für uns aber absolut kein Thema, denn wir wollen unsere eigenen Spieler einsetzen und der Erfolg gibt uns recht", freut sich Gernot Sandler.
Der Kampf um den Nachwuchs
Der Kegelsport kämpft laut Sandler mit zwei grundlegenden Problemen. "Es ist schwierig unseren Sport in der Öffentlichkeit als solchen zu präsentieren, da er nicht auf der ganzen Welt, sondern nur in Mittel- und Osteuropa bekannt ist. Andererseits gibt es leider nicht viel Nachwuchs, aber wir hoffen Kegeln als Schulsport zu profilieren und somit mehr Zugang zu den Kids zu bekommen", sucht Sandler nach den Gründen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.