Schutzweg über Gumpi muss wieder her!
Bei diesem Thema sind sich alle politischen Vertreter in Mariahilf einig: Die Überquerung der Gumpendorfer Straße bei der Esterhazygasse muss wieder als Zebrastreifen markiert werden.
Wieder deshalb, da es den gesicherten Übergang für Fußgänger schon einmal gab. Aufgrund von Bauarbeiten im Bereich des Theaters an der Gumpendorfer Straße wurde die Querungshilfe im Jänner 2015 errichtet und von den Fußgängern begeistert angenommen. „Autofahrer nahmen den Übergang wahr und fuhren dementsprechend langsamer", erinnert sich Bezirksvorsteher Markus Rumelhart. "Viele Passanten nutzten den Schutzweg, er hat sich in der Praxis bewährt.“
Zebrastreifen verschwand wieder
Umso größer das Erstaunen der Anrainer, als mit Ende der Bautätigkeit der Schutzweg wieder verschwand. „Der Bezirk stimmte diesem Vorgehen nicht zu. Wir wurden nicht einmal davon in Kenntnis gesetzt“, ärgert sich Rumelhart, der für die Rückkehr des Zebrastreifens kämpft. Der erste Schritt wurde mit einem Beschluss in der Bezirksvertretung am 18. Juni bereits gesetzt. Alle Fraktionen stimmten einem Antrag, in dem die Behörde aufgefordert wird, den Schutzweg wieder herzustellen, zu.
Verkehrsinsel brachte erste Besserungen
Dabei ist besagte Kreuzung Gumpendorfer Straße/Esterházygasse auch für die Stadt Wien kein leerer Fleck auf der Landkarte. Die Verkehrsabteilung der Stadt setzte sich im Jahr 2009 mit den häufigen Unfällen an der Stelle auseinander und kam zu dem Schluss, dass Autofahrer die leichte S-Kurve schnitten und es daher zu Kollisionen kam. Der Bezirk reagierte prompt und ließ in der mittleren Fahrspur der Gumpendorfer Straße eine Verkehrsinsel bauen, um querende Fußgänger zu schützen.
"Die Kreuzung ist für Fußgänger gefährlich, da sie wegen der Kurve von den Autofahrern erst spät erkannt werden", erklärt Markus Rumelhart. "Der geforderte Schutzweg würde die Situation für Passanten weiter verbessern."
Auch die AUVA gibt für ihre Schulwegtipps die dringende Empfehlung an Schüler ab, die Gumpendorfer Straße bei der Esterházygasse nicht zu queren, sondern den Zebrastreifen bei der Amerlingstraße zu benutzen.
Ob die sichere Bodenmarkierung wieder zurückkehrt, liegt jetzt bei der zuständigen MA 46/Abteilung Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten; die bz wird über die laufenden Entwicklungen berichten.
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