Freie Fahrt am Getreidemarkt: Radweg-Lücke ist geschlossen
Die Gefahrenstelle für Radfahrer beim Naschmarkt ist entschärft.
WIEN. "Es war jedes Mal aufs Neue lebensgefährlich", sagt Claudia Grünwald. "Und sehr mühsam. Aber jetzt ist das endlich vorbei." Ihr Arbeitsweg führt sie mit dem Fahrrad regelmäßig von der Auerspergstraße im 8. Bezirk auf die Rechte Wienzeile im 4. Bezirk. Das heißt auf der Fahrradspur am MuseumsQuartier vorbei, den Getreidemarkt hinunter und dann ging es plötzlich nicht mehr weiter. Der Fahrradweg war aus, führte quasi ins Nichts. Oder besser: direkt hinein in den dreispurigen Autoverkehr.
Wer geradeaus wollte, musste sich zwischen Rechtsabbiegern, die auf die Linke Wienzeile wollten, und jenen Autofahrern, die geradeaus auf der 2er-Linie Richtung Karlsplatz fuhren, einordnen. Ein teils lebensgefährlicher Akt. Ein Grund für viele Radfahrer, diesen Abschnitt der 2er-Linie zu meiden.
"Schöner Eingangsbereich zum Naschmarkt"
Diese Zeiten liegen nun hinter den Wiener Radfahrern: Die Lücke im Hauptradverkehrsnetz ist geschlossen. Am 12. Juli haben die Bauarbeiten begonnen, Mitte August ist der heiß ersehnte Radweg nun da. Zur Freude aller, die diesen Weg brauchen. Und auch Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) freut sich, dass "rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum des Naschmarkts im September" ein schöner Eingangsbereich zum Markt geschaffen wurde.
Denn die Umbauarbeiten haben nicht nur den Fahrradweg gebracht, sondern auch eine neue Betonsteinpflasterung, Sitzmöbel, eine Multimediasäule wie auch ein taktiles Blindenleitsystem.
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