"Beim Reden kommen die Leute zusammen"
Auch 2016 tourt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart mit seinem Sofa Talk wieder durch den 6. Bezirk.
MARIAHILF. Nach der ersten Station am Kurt-Pint-Platz fand nun der zweite Solfa Talk Termin im Grätzel rund um den Minna-Lachs-Park statt. Natürlich wieder mit dabei: das rote Ledersofa und Bezirksvorsteher Rumelhart. "Leider ist das regnerische Wetter der letzten Zeit nicht unbedingt ideal für Gespräche im Freien. Zum Glück hält es die Bewohner aber nicht davon ab, bei uns vorbeizuschauen", erzählt Rumelhart.
Für die Gespräche werden bewusst Plätze inmitten des Bezirks und nicht am Rand gewählt, damit die bestmögliche Erreichbarkeit gegeben ist. "Wir wollen ja genau dort mit unserem Sofa sein, wo die Menschen Ideen und Anregungen oder Wünsche einbringen wollen. Wenn niemand kommt, dann gehen wir davon aus, dass auch alles in Ordnung ist", so Rumelhart.
Berührungsängste überwinden
Die Straßen um den Minna-Lachs-Park sind am Donnerstag um 17 h sehr belebt. Das auffallend junge Publikum begnügt sich vorerst noch mit interessierten Blicken auf das Sofa. Platz nehmen am Beginn eher nur die Älteren. So wie Willi Denk. Als direkter Anrainer sucht er gerne das Gespräch mit dem Bezirksvorsteher: "Man kann sich mit ihm wirklich gut unterhalten. Er nimmt unsere Sorgen ernst."
So wie das Stopschild Ecke Bürgerspitalgasse und Mittelgasse. Radfahrer bremsen hier oft nicht ab, was mit den querendem Autoverkehr sehr gefährlich werden kann, findet Denk: "Ein Wunder, dass noch nichts passiert ist." Rumelhart schließt sich der Meinung des Anrainers an. Ein verpflichtender Radführerschein könnte da helfen, da oft wahrscheinlich die Verkehrsregeln und Verkehrsschilder bei den Radfahrern nicht bekannt sind, wurde im Gespräch analysiert.
Sofa Talk ist ein Erfolg
20 Termine gab es im letzten Jahr. Daran möchte man auch heuer anschließen. Vorab bekommen die Bewohner in Mariahilf immer eine Einladung in den Postkasten, wo man das Talk Sofa demnächst antreffen wird. Man will sich ja nicht nur auf die Laufkundschaft verlassen. Die zwanglose Atmosphäre lädt dazu ein, gerne auf dem Sofa Platz zu nehmen. Auch nach der Audienz beim Bezirksvorsteher bleiben die Gäste oft noch stehen und unterhalten sich mit den anderen Anrainern. Auch so kann Politik funktionieren.
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