„Hilfe ist dringend notwendig“

Maria Reisner, Hilde Suttner und Heidi Manzenreiter sortieren die gespendeten Kleidungsstücke für Flüchtlinge.
  • Maria Reisner, Hilde Suttner und Heidi Manzenreiter sortieren die gespendeten Kleidungsstücke für Flüchtlinge.
  • hochgeladen von Walter Klampfer

SCHATTENDORF. Im Juli dieses Jahres wurde im ehemaligen Zollhaus ein Asylerstaufnahmezentrum für rund 20 AsylwerberInnen eingerichtet. Das rund 850 Quadratmeter große Gebäude befindet sich im Besitz der Bundesimmobiliengesellschaft und war bis dato nur zu einem Bruchteil – mit dem Polizeidienstposten Schattendorf – ausgelastet. Bei den Gruppen handelt es sich fast ausschließlich um Flüchtlinge aus Syrien.

Erstversorgung durch das RK

„Ein Teil der Flüchtlinge die in Österreich aufgegriffen werden kommen zu uns nach Schattendorf. Hier werden sie innerhalb von 48 Stunden registriert und dann auf andere Quartiere verteilt“, erläutert Vizebürgermeister Thomas Hoffmann. Während dieser Aufenthaltsdauer übernimmt das Rote Kreuz die Erstversorgung.

120 freiwillige Mitarbeiter

Das Erstaufnahmezentrum in Schattendorf ist rund um die Uhr besetzt und die Flüchtlinge werden von rund 120 ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes im „Schichtbetrieb“ betreut.

17-Jährige mit sozialer Ader

Die vielen freiwilligen Helfer kommen aus allen Gesellschafts- und Altersschichten. Eine davon ist die erst 17-jährige Eva Fuchs aus Pöttsching. „Für mich ist es schön eine Möglichkeit in der Nähe gefunden zu haben, mich sozial zu engagieren. Es ist wichtig diesen Menschen nach einer langen, anstrengenden und oftmals gefährlichen Reise, ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln“, so Eva Fuchs, die auch weiterhin ehrenamtlich für das Rote Kreuz tätig sein möchte.

Moralische Verpflichtung

Als ihre moralische Verpflichtung sieht die Mattersburgerin Maria Reisner ihr Engagement in Schattendorf: „Ich konnte das Leid der Flüchtlinge und die Untätigkeit mancher einfach nicht mehr mit ansehen“.

Anpacken statt nur zusehen

„Um etwas bewegen zu können, muss man halt auch tatkräftig mit anpacken“, begründet Heidi Manzenreiter aus Rattersdorf ihre Hilfsbereitschaft, spart jedoch nicht mit Kritik: „Die Unterstützung seitens der Politik hätte schon viel früher passieren müssen.“

Menschen helfen gezielt

„Es berührt mich wirklich zutiefst, wenn ich sehe mit wieviel Herz die Bevölkerung den Flüchtlingen mit dringend benötigter Kleidung und Lebensmitteln hilft“, erzählt Hilde Suttner aus Stöttera, die bereits seit 17 Jahren für das Rote Kreuz tätig ist.

Dank an alle Helfer

„Die Unterstützung, die Hilfs- und Einsatzbereitschaft der Bevölkerung, des Roten Kreuzes, aber auch der Polizei ist enorm. Helferinnen und Helfer gehen dabei an ihre Leistungsgrenzen und leisten dabei großartiges“, bedankt sich Ortsvize Thomas Hoffmann.

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