Bezirk Melk: Expedition im Land der Gärten
Vor 17 Jahren blickten die Niederösterreicher über die Thujenhecke - und entdeckten den Naturgarten.
BEZIRK. Niederösterreich ist das Land der Naturgärten. Die "Garten Tulln" lockte heuer bereits 10.000 Besucher an, im Bezirk Melk gibt es zehn Schaugärten. Aber auch immer mehr private Gartenbesitzer entschließen sich auf Dünger und Torf zu verzichten. 14.000 Gärten haben niederösterreichweit eine Naturgarten-Auszeichnung, im Bezirk sind es 821. Einer davon gehört Hannelore und Leopold Mayrhofer aus Loosdorf.
Garten ist keine Arbeit
"Man darf die Gartenarbeit nie als Arbeit ansehen, sondern als Ausgleich zum Alltag", erklärt Leopold, warum ihm sein Paradies so wichtig ist, "und man sollte den Garten als erweiterten Wohnbereich ansehen, wo man sich wohlfühlt und dorthin auch gerne Freunde und Familie einlädt."
Er und seine Frau teilen sich die Arbeit auf ihrem Grundstück gezielt auf. "Mein Mann ist hauptsächlich für die Flora und Fauna zuständig und ich kümmere mich um den Schwimmteich", beschreibt Hannelore die Arbeitsaufteilung. Doch nicht nur Pflanzen sind bei den Mayerhofers im Garten zu finden. "Wir haben auch Schildkröten", sagt der Hobbyzüchter stolz.
Einen Tipp hat der Gärtner noch für alle Häuslbauer. "Denkt nicht nur an das Haus. Wer vorher schon einen Baum pflanzt, kann sich in ein paar Jahren nach dem Hausbau schon über ein schattiges Plätzchen in seinem Paradies freuen. Und kosten tut so ein Jungbaum im Vergleich zu anderen Sachen beim Bau nicht viel", schmunzelt Leopold.
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