Bei brütender Hitze zum Sieg beim 2-Stundenlauf in St. Veit
Neben dem 6-Stundenlauf gab es heuer auch erstmals den Sunsetrun über zwei Stunden in St. Veit. Das Ziel ist es dabei, die einen Kilometer lange Runde sooft wie möglich zu absolvieren. Nach meiner tollen Performance beim1-Stunden-Nachtlauf in Mank war ich bereits gespannt wie es mir auf der doppelten Distanz wohl ergehen wird. Bei Temperaturen von rund 35 Grad gingen wir 3,5 Stunden nach den 6-Stundenläufern ins Rennen.
Toller Start ins Rennen
Mit einer Zeit von 3:47 konnte ich mich bereits auf der ersten Runde von meinen Verfolgern absetzen und ich versuchte das Tempo von rund 4:00 min/km möglichst lange anzupeilen. Dies gelang mir auch sehr gut und ich konnte Runde um Runde abspulen. Die komplett in der Sonnen gelegene Strecke verlangte alles ab, da ein Abschnitt davon auch über eine Wiese führte. Anfangs verging die Zeit eigentlich sehr schnell, doch dies sollte sich mit Fortdauer des Bewerbes noch ändern. Exakt nach einer Stunde und somit Halbzeit des Rennens konnte ich meine 15. Runde abschließen und hatte somit einen Kilometerschnitt von vier Minuten. Ein ganz besonderes Gefühl war es auch, den Paradeläufer Wolfgang Wallner (der für einen neuen Streckenrekord beim 6-Stundenlauf sorgte) zwei Mal überrunden zu können!
Zähne zusammenbeißen
Aufgrund der Hitze habe ich versucht nach jeder Runde einen Schluck zu trinken, neben Wasser hin und wieder auch einen Becher Iso. Warum auch immer dürfte ich dieses Getränk nicht vertragen haben, denn nach rund 70 Minuten kämpfte ich mich Magenproblemen, die ich nicht mehr wirklich in den Griff bekam. Da ich mir bis dahin schon einen schönen Vorsprung rausholen konnte, entschloss ich somit das Tempo etwas zu dosieren. Nach jeder Runde stellte ich mir dann die Frage ob ich nicht etwa das WC aufsuchen solle, zögerte es aber immer hinaus. "Zähne zusammenbeißen und weiterkämpfen" hieß das Motto bis zum Ablauf der zwei Stunden.
Sieg beim Sunsetrun-Debüt
Nach 1:58 war es dann soweit und ich passierte den Start/Zielbereich bereits zum 28. Mal. Da sich keine weitere Runde mehr ausgehen würde, war ich somit fertig. Ich durfte mich somit mit 28 Kilometern über den souveränen Sieg vor Franz Sulzer (25km) und Kurt Baldrian freuen. In Summe gesehen war es ein sehr hartes Rennen, doch der Kampfgeist machte sich einmal mehr bezahlt! Und über den Sieg bei der Premiere des Sunsetruns freute ich mich natürlich sehr.
Ein großes Lob auch an Organisator Armin Schaffhauser und sein Team, die ein tolles Event auf die Beine gestellt haben!
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