Die ersten 100 Tage als Bürgermeister
Nach Farbwechsel von Schwarz auf Rot zieht der SPÖ Bürgermeister in Kreuzstetten erste Bilanz.
"Meine Wahl zum Bürgermeister war absolut überraschend, am meisten für mich selbst," erinnert sich Adolf Viktorik, "aber als mich meine Frau darin bestärkt hat, war für mich klar das Amt anzunehmen."
Seither sind arbeitsreiche Monate für den SPÖ-Mann vergangen, viele Projekte und Umstrukturierungen wurden angegangen und weitergeführt.
"Ich sehe meine Rolle als Verwalter und nicht als Chef der Gemeinde," fasst Viktorik zusammen, "Die Aufgabenteilung zwischen den Gemeinderäten und Ortsvorstehern ist nun klar geregelt und funktioniert. Alle gewählten Personen tragen Verantwortung und liefern mir über ihr Aufgabengebiet regelmäßig einen Arbeitsbericht ab."
Nach dem definitiven Ergebnis des beantragten Kassasturzes wird mit allen Parteien eine Finanzierungsprognose für die nächsten drei Jahre erstellt werden. "Wir sehen dann realistisch, was kann sich die Gemeinde leisten," so der neue Bürgermeister.
Eines der ersten Projekte war die Umsetzung des Wunsches von Volksschuldirektorin Silvia Heinisch nach einer moderneren Ausstattung der Schulklassen mit elektronischen Schultafeln.
Mit breiter Zustimmung im Gemeinderat wurden diese Geräte bestellt und werden in diesen Tagen bereits montiert. Nach einer Einschulung der Lehrerinnen werden diese vielseitigen Unterrichtsgeräte ab September in allen vier Klassen den Kindern zur Verfügung stehen.
Sehr große Vorhaben sind der barrierefreie Umbau von Gemeindegebäuden und und Gemeindeamt, und im Zuge dieser Planungen werden sinnvollerweise eine Adaptierung der Räumlichkeiten auf einen zeitgemäßen Standard, brandschutztechnische Verbesserungen sowie thermische Sanierungen inkludiert werden.
"Die Baumaßnahmen für das Gemeindeamt werden heuer noch umgesetzt, hier geht es vor allem um eine Neugestaltung der Innenräume und der EDV Anlage. Außerdem sind wir in Gesprächen, dass in diesem Gebäude ein Bankomat für die Bevölkerung zur Verfügung stehen wird, zumal ja laut neuesten Informationen die Raiffeisenbank im Ort zusperren soll," so Viktorik.
Die Sanierungsarbeiten an der Volksschule sind größer dimensioniert und sollen bis zum 50 Jahre Schuljubiläum im Jahr 2018 abgeschlossen sein.
Zusätzlich ist vor einigen Tagen doch eine Förderzusage für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Turnsaaldach der Schule gekommen, die Wirtschaftlichkeit und Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung daran wird derzeit in einem eigens gegründeten Arbeitskreis evaluiert.
Mittlerweile wurde auch der Bauhof entrümpelt und vergrößert. Um Arbeiten in Eigenregie sachgemäß ausführen zu können, wurden technisch entsprechende neue Geräte und Werkzeuge angekauft.
Die Anschaffung eines kleinen Kommunaltraktors mit etlichen Zusatzgeräten wurde beschlossen, ebenso wurde der Kauf einer Achswaage für die Deponie vereinbart. Viktorik ist überzeugt: "Die Kosten dafür sind mit der damit erreichten fairen Abgabenberechnung sehr rasch gedeckt."
Und auch zum Bahnhof Niederkreuzstetten gibt es Neuigkeiten: dieser wird 2016 von der ÖBB barrierefrei umgebaut und mit einer erweiterten Auto- und Radabstellmöglicheit versehen.
Abschließend betonte Viktorik erfreut, dass sich alle Teams in Kreuzstetten immer mehr aufeinander einspielen, ein freundschaftliches Gesprächsklima herrscht und sich alle Fraktionen auf unterschiedliche Art in die Gemeindearbeit einbringen.
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