Im Kleiderschrank erhängt aufgefunden
Vor 50 Jahren am 26.09.1966 im Schwarzataler Bezirksboten.
Selbstmord durch Erhängen verübte der Zollwachebeamte Johann Macho aus Wien, der sich zurzeit im Kurheim Mönichkirchen auf Erholung befand. Er teilte sein Zimmer mit dem Wiener Postbeamten Karl Geppel.
Als Geppel am 18. August gegen 16 Uhr das Zimmer verließ, um einen Spaziergang zu machen, blieb Macho allein zurück. Die Abwesenheit seines Zimmerkameraden benützte der Mann, um seinem Leben ein Ende zu bereiten.
Karl Geppel kehrte gegen 18 Uhr zurück. Er dachte sich nichts dabei, als er seinen Kollegen nicht im Zimmer vorfand. Ahnungslos öffnete er den Kleiderschrank, um seinen Rock hineinzuhängen. Voller Entsetzen fuhr der Mann zurück, als er den leblosen Körper seines Kollegen im Schrank hängen sah. Geppel lief sofort hinaus, um Hilfe zu holen.
Kurz danach wurde Johann Machos, der sich mit einer Krawatte erhängt hatte, abgeschnitten. Die durchgeführten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Mann war bereits tot.
Johann Macho war wegen einer langjährigen Krankheit in das Kurheim eingewiesen worden. Die Krankheit, Gehirnhautentzündung und Gehirnerweichung machte ihm schwer zu schaffen. Die letzten Tage vor seinem Tod war er immer sehr niedergeschlagen. Sein Leiden dürfte auch das Motiv für den Selbstmord gewesen sein.
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