DAS SIND WIRKLICH DIE WAHREN HELDEN!

Wir befinden uns mitten in einer historischen Veränderung, die eine große Herausforderung für Land und Leute ist. Nicht nur hier in Europa, sondern weltweit. Menschen fliehen zu Hunderttausenden aus Kriegsgebieten.

Aber durch das beschämende Totalversagen der sich bisher vornehm zurückhaltenden sogenannten „Hohen Politik“, angefangen bei der an Hilflosigkeit nicht zu überbietenden EU und ihren nur in fast debilen Regulierungsfragen einigen Regierungen, hat die gegenwärtige Situation doch auch etwas Gutes.

Erstens wurden Menschen näher zueinander gebracht und die sprichwörtliche Hilfsbereitschaft der österreichischen Bevölkerung setzte ungeahnte Kräfte frei und zweitens wurde klar, dass man eben nur GEMEINSAM STARK ist und Großes schafft.

ROTES KREUZ, ARBEITERSAMARITER UND TAFEL ÖSTERREICH leisteten und leisten noch immer Übermenschliches und ganz tolle Führungsarbeit für die Freiwilligen in der gegenwärtigen brisanten Flüchtlingsthematik.

So auch im Bezirk Neunkirchen, wo die Stadt Neunkirchen gemeinsam mit dem ROTEN KREUZ schon längst mit der Aufbereitung von 11 Wohnungen für 4 bzw. 8 Personen begonnen hat und wo sich auch überparteiliche, ehrenamtliche soziale Vereine demnächst einbringen werden.

Auch in Ternitz stehen das ROTE KREUZ und die TAFEL ÖSTERREICH und viele Freiwillige im 24 Stunden Dauerbetrieb ihren Mann (bzw. ihre Frau) nachdem nun kürzlich 200 syrische Kriegsflüchtlinge eingetroffen sind. Nach dreitägiger Ruhepause ziehen diese vornehmlich nach Deutschland weiter und die nächsten 200 Flüchtlinge werden kommen. Ende Dezember 2015 soll das Transitlager wieder aufgelassen werden.

In einer logistischen Meisterleistung wurde nach einem Anruf des Innenministeriums bei Bürgermeister LA Rupert Dworak in Ternitz ein Notquartier für 200 Flüchtlinge im ehemaligen LÖWA MARKT (Stadtzentrum) bereitgestellt und eingerichtet.

RK Bezirkskommandant und Aktionsleiter Walter Grashofer halfen dabei seine enorme Erfahrung bei anderen Großeinsätzen in und außerhalb Österreichs und in zwei Tagen stand die gesamte Infrastruktur inklusive Feldküche, Speisesaal, Schlafplätzen, Kleiderabteilung, Kinderecke, ärztliches Versorgungszelt, Mobiltoiletten bereit.

„Ohne die hervorragende Zusammenarbeit mit der TAFEL ÖSTERREICH wäre dies in dieser kurzen Zeit nicht möglich gewesen und ich bin allen dankbar, die sich voll eingesetzt haben!“ so Grashofer im Originalton.

Die ARBEITERSAMARITER werden sich um die 48 unbegleiteten Jugendlichen kümmern, die ab Mitte Oktober in Ternitz in der ehemaligen Tierpension Verena beim Umspannwerk einquartiert werden.

In der Bevölkerung gibt es natürlich Bedenken, die auch unbedingt ernst zu nehmen sind, viele Menschen aber sehen nur das Leid und die Torturen, welche die Flüchtlinge, oft mit kleinen und kleinsten Kindern unterwegs, in Ihren Heimatländern, beschämenderweise auch in manchen Transitländern und auf ihrem langen Weg in die Freiheit auf sich nehmen müssen.

Ein großes Dankeschön dem Chefkoordinator Walter Grashofer und seinem ROT KREUZ Team, den ARBEITERSAMARITERN sowie der TAFEL ÖSTERREICH und allen ehrenamtlichen Mitarbeitern.