"Die Kreuze müssen bleiben!"
Religion im Kindergarten? "Darf nicht sein!", sagt eine Mutter. "Muss sein!", sagen viele Mütter.
PARNDORF. PARNDORF. Die Parndorfer Kindergarten-Eltern waren fleißig und haben fast 1.000 Unterschriften gesammelt.
Religion nicht verbieten
Ihr Anliegen: Religion darf im Kindergarten nicht verboten werden nur weil eine Mutter mit rechtlichen Schritten gedroht und auch die Landesregierung eingeschaltet hat.
Petition für Traditionen
Mittlerweile wurde im Gemeinderat schon eine Petition unterschrieben und an die Landesregierung geschickt. Die Eltern haben begonnen Unterschriften zu sammeln.
Viele Gerüchte
Kurz kam jetzt auch das Gerücht auf, dass bereits die Kreuze im Kindergarten abgenommen wurden. "Das stimmt nicht", sagt Bürgermeister Wolfgang Kovacs.
Weihnachten & Ostern bleiben
"Es wird alles so weitergehen wie gewohnt. Ostern und Weihnachten werden weiter gefeiert, der einzig konkrete Auftrag den wir bekommen haben ist, dass die Kindergartenpädagoginnen nicht mehr sagen dürfen: Kommt, wir gehen zu Tisch und beten ein Vater unser. Sollte ein Kind aber von sich aus aufstehen und beten, ist das gar kein Problem."
Treffen mit Niessl
Am Freitag wurden nun die gesammelten Unterschriften an Landeshauptmann Hans Niessl übergeben. Er traf sich mit den Eltern im Gasthaus Gettinger in Parndorf und hörte sich ihre Anliegen an.
Pädagoginnen leisten gute Arbeit
Niessl: "Mir ist es wichtig festzustellen, dass ich hinter den Kindergartenpädagoginnen, der Gemeinde und den Eltern stehe. Die Gemeinde und die Pädagoginnen leisten sehr gute Arbeit, es gibt kaum eine andere Gemeinde, in der das Zusammenleben von so vielen Nationen so reibungslos funktioniert."
"Kreuz muss bleiben!"
Und weiter: "Das Kreuz muss bleiben. Unsere Kultur und Religion wird weiter gepflegt. Im Burgenländischen Kindergartengesetz ist das sogar verankert und auch der Verfassungsgerichtshof und Menschenrechtsgerichtshof bestätigen das. Das einzige, das gemacht werden muss wenn religiöse Veranstaltungen sind, muss es für Kinder anderer Religionen oder religionsfreie Kinder eine extra Beaufsichtigung geben."
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