Hitziges Derby in Inzing
Rote Karte als Knackpunkt, Kohlmaier sauer
INZING (hama). Ein emotionales Derby bekamen die Zuschauer am Sonntag in der 17. Runde der Landesliga West zu sehen. Der klare Tabellenführer aus Telfs traf auswärts auf zuletzt immer stärker werdende Inzinger.
Im ersten Abschnitt lief alles wie erwartet. Telfs am Drücker, Inzing meist in der Defensive. Schon in Minute drei hieß es 0:1, Martin Lobisser war für die Gäste erfolgreich.
Hitzige zweite Hälfte
Verkehrte Welt nach der Pause. Die Hausherren hatten nun mehr vom Spiel, Telfs vertraute auf die schnellen Spieler im Angriff und konterte. Ein tabellarische Klassenunterschied war nicht mehr auszumachen. In einer Phase, in der Inzing dem Ausgleich näher war als die Telfer dem 0:2, dann die vermeintliche Schlüsselszene. Benjamin Köstlinger sah nach einem Foul die Ampelkarte.
Inzing Coach Köhlmaier tobte
Ob die Karte gerechtfertigt war sei dahingestellt, als harte Entscheidung darf sie wohl betitelt werden. Auch für Inzing Coach Kohlmaier, der seinem Ärger freien Lauf lies: "Traurig wenn private Differenzen zwischen Spieler und Schiedsrichter am Platz ausgetragen werden müssen". Schon vor dem Spiel hatte Kohlmaier überlegt, Köstlinger aufgrund bekannter Vorfälle zwischen dem Spieler und dem Spielleiter in der Vergangenheit auf der Bank Platz nehmen zu lassen, um einem solchen Szenario wie er meinte "aus dem Weg zu gehen." Nach zu harter Kritik an Schiedsrichter Staudinger verbannte dieser den Coach von der Bank.
Bann gebrochen
Nach dem Platzverweis war der Bann gebrochen. Telfs setzte mit dem 0:2 durch Kovacevic noch einen Drauf und freute sich über den 13. Sieg im 17. Saisonspiel. Trainer Rott war erfreut: "Inzing hat sehr gut mitgespielt und war in Hälfte zwei klar besser. Man sah kaum wer erster und wer Vorletzter ist". Telfs darf sich weiter über einen zehn Punkte Polster auf den Zweiten aus Schönwies freuen, Inzings Rückstand auf das rettende Ufer und somit den Klassenerhalt beträgt 9 Punkte.
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