Gemeinsame Ausschreibungen sollen Gemeinden Geld sparen
![Für Gemeindekooperationen statt -fusionen: Bernd Strobl (links) und Franz Steindl.](https://media04.meinbezirk.at/article/2015/02/01/7/2256997_L.jpg?1478419073)
- Für Gemeindekooperationen statt -fusionen: Bernd Strobl (links) und Franz Steindl.
- hochgeladen von Martin Wurglits
In der gemeinsamen Ausschreibung von Bauvorhaben, bei Verwaltung, Verkehr oder Abfallsammlung können die burgenländischen Gemeinden noch enger als bisher zusammenarbeiten. Das betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl bei einem Pressegespräch in Ollersdorf.
"Durch die gemeinsame Ausschreibung etwa von Straßen- oder Gehsteigsanierungen können bis zu 20 % der Kosten gespart werden", betonte Steindl. Rund 40 Gemeinden im Burgenland haben sich bereits für tiefergehende Kooperationen entschieden.
Feuerwehr: Mut zum Nein
Zwecks Kostensenkung auf dem Feuerwehrsektor seien die Ortsfeuerwehren nach Einwohnerzahl und Aufgaben klassifiziert. "Sind die Begehrlichkeiten einer Feuerwehr zu kostspielig, muss die Gemeindeführung Mut haben, auch nein zu sagen", so Steindl.
Steindl spricht sich gegen die Zusammenlegungen von Gemeinden nach steirischen Muster aus. "Wir im Burgenland setzen auf Kooperation."
Ollersdorf kooperiert gern
Eine Vorbildgemeinde ist für ihn Ollersdorf. "Wir kooperieren mit Litzelsdorf auf den Sektoren Bauhof, Bücherei und Tennissport, mit Hackerberg haben wir einen gemeinsamen Kindergarten", fasste Bürgermeister Bernd Strobl anlässlich seiner ersten tausend Tage als Ortschef zusammen.
Geplant ist weiters die Bildung einer Gemeinschaft von fünf Gemeinden, die zur Kostensenkung die gemeinsame Ausschreibung von diversen Arbeiten durchführen soll.
In Ollersdorf soll laut Strobl heuer die Strembach-Renaturierung fortgesetzt, eine Radwegbrücke gebaut, eine W-LAN-Station errichtet und ein Ferienprogramm für Kinder organisiert werden.
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