Impulse in der Jugendpolitik gesetzt

In Osttirol nahmen circa 90 SchülerInnen der TFBS Lienz, der FW/ALW Dominikanerinnen Lienz, des BG/BRG Lienz, der HLW/HF Lienz und der LLA Lienz am Projekt teil. | Foto: Land Tirol/JUFF
  • In Osttirol nahmen circa 90 SchülerInnen der TFBS Lienz, der FW/ALW Dominikanerinnen Lienz, des BG/BRG Lienz, der HLW/HF Lienz und der LLA Lienz am Projekt teil.
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BEZIRK (red). Ihre Anliegen und Ideen mit LRin Beate Palfrader diskutieren – das konnten rund 500 Jugendliche im Rahmen von MITTUAN bei den Jugendbezirkstagen. Das gleichnamige Partizipationsprojekt des Landes Tirol startete im Frühjahr 2014 und fand nach knapp zwei Jahren in Osttirol seinen Abschluss. „Ziel des Projekts war es, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken und das Interesse junger Menschen für politische Teilhabe zu wecken“, zieht LRin Palfrader Resümee: „Wenn junge Menschen erleben, dass ihre Initiativen und Anregungen wahrgenommen werden, verstehen sie die Sinnhaftigkeit politischen Engagements besser und sind eher bereit, Verantwortung für sich und ihr Umfeld zu übernehmen.“

Von Bildung bis Mobilität

Die Themen, die den Jugendlichen am meisten unter den Nägeln brannten, reichten von vielfältigeren Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten über bessere Öffi-Verbindungen bis hin zu guten Chancen in Ausbildung und Beruf. Ihre Fragen und Anliegen erarbeiteten die SchülerInnen der Polytechnischen Schulen, der höheren und mittleren Schulen sowie der Berufsschulen im Vorfeld in Demokratiewerkstätten.

Vom Wunsch zur Wirklichkeit

Ein Großteil der Wünsche und Anregungen bezogen sich auf die Bezirks- und Gemeindeebene: „Das Projekt setzte in den Bezirken und Gemeinden nachhaltige Akzente und Impulse für die Beteiligung junger Menschen an politischen Prozessen. Nicht alle Anliegen sind sofort umsetzbar, aber einige konnten bereits realisiert werden“, bilanziert die Jugendlandesrätin.

Auch nach dem Abschluss des MITEINAND-Projekts bleibt Partizipation ein zentrales Thema der Tiroler Jugendpolitik. „Ich appelliere an die Verantwortlichen in den Gemeinden, den Weg zur Jugend zu suchen und sie aktiv am politischen Geschehen teilhaben zu lassen“, betont LRin Palfrader: „Denn nur gemeinsam können wir die Zukunft unseres Landes gestalten.“ Ein positives Beispiel für Jugendpartizipation gibt es bereits im Zillertal. Dort schlossen sich im Anschluss an MITTUAN zehn Gemeinden zusammen, um die Anliegen junger Menschen gemeindeübergreifend in Entscheidungen einzubinden.

Ergebnis der Jugendstudie

Das Land Tirol entwickelte das Konzept für MITTUAN als eine konkrete Umsetzungsmaßnahme der Ergebnisse der Tiroler Jugendstudie, an der rund 4.000 junge TirolerInnen mitwirkten. Durchgeführt wurde das Projekt von der Abteilung JUFF/ Fachbereich Jugend.

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