Runder Tisch wegen des Lkw-Lärms
OTTENSHEIM (fog). Kürzlich initiierte die Gemeinde Ottensheim einen "Runden Tisch" zum Thema Lkw-Verkehr in Niederottensheim mit Anrainer- und Gemeindevertretern sowie Unternehmern. Anrainer beklagen sich über zunehmenden Schwerverkehr über die Hambergstraße in Richtung Lehmgrube und wieder zurück. "Es ist schlimm", sagt die Anrainerin Astrid Karl. Der enge Güterweg sei auch ein gefährlicher Schulweg für Kinder. Bereits vor ein paar Jahren kam es zu Protesten, sogar mit einem Transparent. Nach dem Abbau des Förderbands im Jahr 2009 wird Lehm mit Lkw transportiert. "Damals hatten wir uns mit Zellinger geeinigt, die Fahrten auf sieben Tage im Monat zu beschränken. Das war ein guter Konsens und hat funktioniert", sagt Karl.
Lehmgrube ist auch Deponie
Doch seit Februar 2015 dient die Lehmgrube auch als Deponie für Aushubmaterial von Baustellen. Der Waldinger Transportunternehmer Peter Zellinger nahm selbst am "Runden Tisch" teil: "Es haben sich zwei Großbaustellen in Ottensheim am Sportplatz und zwei Wohnblöcke überschnitten." Zellinger hat aber inzwischen Bürgermeisterin Ulrike Böker ein Transportkonzept vorgelegt, welches die Spitzen abfedern soll. Auch am Samstag werde die Transportfirma nicht mehr fahren, was sich die Anrainer ausdrücklich wünschen. Lkw-Lärm wird den Anrainern aber nicht erspart bleiben, denn in der Hambergstraße selbst befinden sich auch zwei Baustellen, wo insgesamt 18 Reihenhäuser errichtet werden.
Laut Böker wird für ganz Niederottensheim in der nächsten oder spätestens in der übernächsten Gemeinderatssitzung eine 30-km/h-Beschränkung beschlossen.
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