Bürgermeisterwahl Ottensheim
Stichwahl zwischen Hagenauer und Kaineder am 18. Dezember
Bei der Bürgermeisterwahl in Ottensheim am 4. Dezember kam es noch zu keiner endgültigen Entscheidung. Es wird am 18. Dezember eine Stichwahl zwischen den beiden Vizebürgermeisterinnen Maria Hagenauer (ÖVP) und Michaela Kaineder (pro O.) geben. Die ÖVP-Kandidatin war im ersten Wahlgang mit 45,66 Prozent der Stimmen zwar klar vorne, aber die erforderlichen 50 Prozent erreichte sie nicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,02 Prozent.
OTTENSHEIM. Maria Hagenauers Herausforderin bei der Stichwahl ist Michaela Kaineder (pro O.), die 35,98 Prozent der Stimmen erreichte. Gabriele Plakolm-Zepf (SPÖ) kam auf 12,88 Prozent und FPÖ-Kandidat Helmut Kremmaier auf 5,48 Prozent. Im Ortszentrum war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Hagenauer und Kaineder. Außerhalb des Ortskerns gingen die Stimmen erwartungsgemäß eher in Richtung ÖVP.
Das Ergebnis:
Maria Hagenauer (ÖVP): 45,66 Prozent
Michaela Kaineder (pro O.): 35,98 Prozent
Gabriele Plakolm-Zepf (SPÖ): 12,88 Prozent
Helmut Kremmaier (FPÖ): 5,48 Prozent
Erste Stellungnahmen:
Maria Hagenauer (ÖVP): "Ich freue mich, dass ich so weit vorne bin. Eine Stichwahl habe ich erwartet bei vier Kandidaten. Ich danke den Ottensheimerinnen und Ottensheimern für ihr Vertrauen."
Michaela Kaineder: (pro O.): "Ich bin zufrieden über den Zuspruch und die Resonanz meiner aktiven Ortspolitik. Eine Stichwahl ist immer etwas anderes. Da rechne ich mir schon Chancen aus."
Gabriele Plakolm-Zepf (SPÖ): "Muss man zur Kenntnis nehmen, dass wir in einem grün-schwarzen Ort leben. Bei den Wahlmitteln können wir uns nichts vorwerfen. Es ist im Grunde genau das gleiche Ergebnis wie bei der letzten Gemeinderatswahl. Ich hätte der ganzen Bewegung mehr gewünscht. Ottensheim ist anscheinend kein Ort für sozialdemokratische Werte. Das war früher anders. Bei meiner ersten Wahl 1997 habe ich 34 Prozent gemacht. Für die Stichwahl geben wir keine Wahlempfehlung ab. Die beiden Kandidatinnen dürfen sich selbst um Wähler bemühen."
Helmut Kremmaier (FPÖ): "Zweistellig wollte ich schon werden, weil das Feedback in der Bevölkerung war vor der Wahl gut. Meine Betrübnis über das Ergebnis hält sich aber in Grenzen. Wesentliches Ziel war meinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen und unsere Standpunkte in der Gemeindepolitik darzulegen. Dass es in den kommenden Jahren auch in der Gemeinde zum Sparen wird, das will keiner hören."
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