Ein Mammut-Projekt aus Holz

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Die Forsthofalm in Leogang ist das erste siebengeschossige Bio-Vollholzhotel in Europa.

LEOGANG. Seit 1972 bewirtet die Familie Widauer Gäste auf ihrer Forshofalm bei Leogang. Stetig bauten die Gastronomen ihren Betrieb aus. Im Dezember 2008 eröffnete wurde das Vier-Sterne-Haus unter dem Motto „Die sinnlichste Alm der Welt“ eröffnet.

Vergangenes Jahr folgte die zweite Bauetappe und die Angleichung des Stammhauses an das Gesamtkonzept. Nach vier Monaten Bauzeit und einer Erweiterung um einen 1.200 Kubikmeter großen Holzbau fand die Wiedereröffnung des Ensembles Forsthofalm I und Forsthofalm II statt. Für die Erweiterung des Hotels hielt Markus Widauer an der bereits 2008 durchgeführten ökologischen Bauweise mit mondgeschlagenem, heimischem Holz fest. Anstelle von Leim halten 210.000 Buchenholzdübel die Massivholzwände zusammen. In der Einrichtung harmonieren warme, erdverbundene Farben mit regionalen Naturmaterialien wie Fichten-, Kiefern- und Zirbenholz, grünem Schiefer, Leinen, Jute, Lehm und Leder. Ein besonderer Wunsch im Hinblick auf die Vergrößerung des Spas, war ein Außenpool auf dem Dach des Hotels. 25 Wohneinheiten mit 35 Quadratmetern und sechs Wohneinheiten von 51 bis 70 Quadratmetern kamen neu hinzu. Die Forsthofalm zählt nun insgesamt 52 Wohneinheiten.

Für die Architektur und das Interior Design zeichnen sich Alfred Waltl und seine
Frau Nicole Waltl-Pfiffer mit ihrer W2 Manufaktur in Leogang verantwortlich. Sie
wurden mit der Planung und Gestaltung des siebengeschossigen Vollholzhotels in
1.050 Metern Höhe beauftragt.

Umweltfreundliche Bauweise
Für Markus Widauer war es unverzichtbar, soweit wie möglich alternative Energien zu nutzen und auf Energiegewinnung durch Photovoltaik und Biomasse zu setzen. Die angewandte Niedrig-Energie-Bauweise mit einer exzellenten Wärme und Lärmdämmung ist besonders ökologisch und ökonomisch zugleich. Priorität bei der Rohstoffwahl hatten die Naturbelassenheit und Verträglichkeit der Materialien für den Menschen. Umweltbewusst zu bauen und die Natur in allen Räumen erlebbar und fühlbar zu machen, das sind dabei zentrale Aspekte für die Gastgeber. Die Vorteile eines Vollholzbaus sprechen für sich: Massives Holz ermöglicht beste Schall- sowie extrem gute Wärmedämmung, hat exzellente Brandschutzwerte, ist höchst erdbebensicher und schirmt sehr gut hochfrequente Strahlung ab. Zudem ist Holz baubiologisch unbedenkliches Material und schafft ein ausgeglichenes, reizarmes Raumklima, das im Winter wärmt und im Sommer kühlt.

Weiterhin belegen Wissenschaftler einen tiefen, entspannten und ruhigen Schlaf
in einem Holzhaus. In der Energiebilanz zeigt sich eine mehr als 70-prozentige Heizkostenersparnis gegenüber herkömmlichen Hotels dieser Größenordnung. Heißwasser wird durch ein Wasserkonzept gespart, welches in Zusammenarbeit mit dem Umweltservice Salzburg und Erwin Bernsteiner vom Büro für Umweltfragen umgesetzt wurde. Weiterhin stellte Widauer im gesamten Hotel auf LED-Beleuchtung um.

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