Leoganger Bergbahnen: Zum dritten Mal für Energieeffizienz ausgezeichnet

Dr. Martina Schuster, BMLFUW beim Überreichen der Urkunde an GF Kornel Grundner (links) und den stellvertretenden Betriebsleiter und Projektleiter Christian Oberlader (rechts). | Foto: Jana Madzigon
  • Dr. Martina Schuster, BMLFUW beim Überreichen der Urkunde an GF Kornel Grundner (links) und den stellvertretenden Betriebsleiter und Projektleiter Christian Oberlader (rechts).
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LEOGANG. Die Leoganger Bergbahnen wurden erneut als einziges Seilbahnunternehmen Österreichs für ihr Projekt „Optimierung der Beschneiung und Einsatz von Schneelanzen“ von der Initiative klimaaktiv als „Energieeffizientes Unternehmen“ ausgezeichnet.

Bewegung in der Natur

„Wir ermöglichen unseren Kunden Bewegung in der Natur. Daher ist es für uns ein dringendes Anliegen, Natur und Umwelt zu erhalten. Für die Beschneiung des gesamten Systems mit der neuen Piste „Steinbergbahn“ reichte das Wasser aus dem bestehenden Speicherteich nicht aus. Das Wasser hätte für die Schneeerzeugung vom Tal hochgepumpt werden müssen. Als Maßnahme wurde daher eine Leitung aus einer zusätzlichen Wasserfassung Richtung Mittelstation gelegt. Mit diesem Schmelzwasser können beide Pisten „Asitzbahn“ und „Steinbergbahn“ ohne Pumpen beschneit werden. Unter Verwendung des statischen Drucks kann trotz Zuwachs an zu beschneiender Fläche eine Reduktion des Strombedarfs um 646.000 kWh/Jahr erreicht werden (Einsparung zusätzlicher Pumpen)“, so Geschäftsführer Kornel Grundner.

Anlagen mit Schneelanzen sind deutlich energieeffizienter als Propellermaschinen. Während Propellermaschinen eine Leistung von 24 kW elektrisch benötigt, sind es bei Schneelanzen für die gleiche Schneemenge 2 kW. Die dafür notwendige Druckluft wird optimalerweise in einer Zentralanlage erzeugt. Die Wurfweite der Lanzen reicht aus, um die Piste auf der ganzen Breite zu beschneien. Die jährliche Stromeinsparung beträgt 310.000 kWh.

Ergebnisse:

Energieeinsparung: 956.000 kWh / Jahr (entspricht 320 Haushalte)
Kosteneinsparung: EUR 87.000 / Jahr
CO2 Einsparung: 258 t

BMLFUW zeichnet vorbildliche Betriebe aus

Das Programm „energieeffiziente Betriebe“ von klimaaktiv hat acht neue Projektpartner die sich nachhaltige Senkung des Energieverbrauchs zum Ziel gesetzt haben. Für ihr vor-bildliches Engagement wurden sie am 5. Dezember 2016 vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ausgezeichnet. 35 Unternehmen, die im Laufe des Jahres ihre Energieeffizienz nachweislich erhöht haben, erhielten ebenfalls eine Auszeichnung für ihren Beitrag zum Klimaschutz – so auch bereits zum dritten Mal die Leoganger Bergbahnen.

Geschäftsführer Kornel Grundner nahm im Rahmen der Fachtagung in Wien gemeinsam mit Projektleiter und stellvertretenden Betriebsleiter Christian Oberlader die Auszeichnung von Frau Dr. Martina Schuster, BMLFUW, Abteilung I/2, Energie- und Wirt-schaftspolitik entgegen. Umweltminister Andrä Rupprechter: „Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt an dem sich alle österreichischen Unternehmen beteiligen können. Davon profitieren die Wirtschaft und die Umwelt. Umweltfreundliche Betriebe haben einen echten Wettbwerbsvorteil, energieeffiziente Produktion senkt nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Kosten."

CO2 und Kosten werden eingespart

Durch entsprechende Beratung und innovative Lösungen wurden bei den 35 ausgezeichneten Betrieben 91 Millionen kWh Strom und Wärme eingespart. Damit können rund 4.800 Haushalte ein Jahr lang mit Strom und Wärme versorgt werden. Die jährliche Einsparung bei CO2 beträgt rund 20.000 Tonnen. Die Energierechnungen der ausgezeichneten Betriebe verringern sich in Summe jährlich um rund EUR 5,5 Mio.

Über klimaaktiv

klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Seit 2004 deckt klimaaktiv mit den Themenschwerpunkten „Bauen & Sanieren“, „Energiesparen“, „Erneuerbare Energie“ und „Mobilität“ alle zentralen Technologiebereiche einer zukunftsfähigen Energienutzung ab. klimaaktiv leistet mit der Entwicklung von Qualitätsstandards, der aktiven Beratung und Schulung sowie breit gestreuter Informationsarbeit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. klimaaktiv dient dabei als Plattform für Initiativen von Unternehmen, Ländern und Gemeinden, Organisationen und Privatpersonen.

Text: Leoganger Bergbahnen

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