"Alkohol ist das größte Problem"

Bezirkspolizeikommandant Josef Nothdurfter kontrolliert BB-Redakteur Gert Adler. | Foto: Peter Wieland
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So stark gefordert sind unsere Blaulichtorganisationen selten, wie in der vergangenen Woche. Gleich vier Wintersport-Großveranstaltungen wurden im Pongau ausgetragen. Bischofshofen, Zauchensee und Flachau forderten Polizei und Rotes Kreuz.

30 Jahre Erfahrung

Bezirkspolizeikommandant Josef Nothdurfter ist seit 30 Jahren Einsatzleiter bei all diesen Großveranstaltungen. Seine Konzepte für die "heißen Tage" basieren auf jahrelanger Erfahrung: "Unsere Arbeit ist auf vier Säulen aufgebaut: Verkehrs-, Ordnungs-, Sicherheits- und Kriminaldienst. Dafür waren z.B. beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen 100 Polizisten und Spezialkräfte aus ganz Salzburg, sowie 100 Security-Leute im Einsatz", so Nothdurfter. Bei Skirennen sind zusätzlich Alpinpolizisten auf der Piste präsent. "Vor jeder Großveranstaltung suchen Spezialeinheiten das Austragungsgelände minutiös auf verdächtige Gegenstände ab. Das war auch schon vor den Terroranschlägen in Paris der Fall", sagt der Bezirkspolizeikommandant.

Spirituosen gestrichen

Die meisten Probleme gibt es alljährlich wegen des hohen Alkoholkonsums und den daraus resultierenden Raufereien, Körperverletzungen usw. "Die Veranstalter haben darauf schon reagiert. In Bischofshofen ist z.B. das Mitführen von Alkohol auf das Schanzengelände limitiert, wo auch keine Spirituosen ausgeschenkt werden. Durch diese Maßnahme konnte die Situation in den letzten Jahren bereits verbessert werden", weiß Rot Kreuz-Einsatzleiter und Abteilungskommandant der Dienststelle Bischofshofen, Christian Kreuzer. "Wir waren heuer mit 65 Mann bestehend aus Sanitätern, Notärzten und Mitgliedern des Katastrophenzuges vor Ort. Mit dieser Mannstärke sind wir für den Großschadensfall (z.B. Massenpanik) und die maximale Zuschauerzahl gerüstet." Bis dato blieben Großschadensfälle zum Glück aus. Versorgt werden mussten lediglich zehn Verletzte mit Platzwunden, Kreislaufproblemen und Unterkühlungen. Auf fünf Rettungsinseln und per Fußstreife im Zuschauerbereich hat das Rote Kreuz das Geschehen im Blick.

Eigene Notärzte für Skidamen

Bei den Rennen in Flachau ist das Rote Kreuz mit 20 Sanitätern und einem Notarzt im Einsatz und für die maximale Zuschauerzahl von 10.000 gerüstet. Die Sportlerinnen werden im Fall von ihren eigenen Notärzten betreut.

Bezirkspolizeikommandant Josef Nothdurfter kontrolliert BB-Redakteur Gert Adler. | Foto: Peter Wieland
Mit 65 Mann bestehend aus Sanitätern, Notärzten und Katastrophenzug war das Rote Kreuz in Bischofshofen vor Ort. | Foto: RK Bischofshofen
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