Zusammenhalt über Bezirksgrenzen hinaus – für schnelle und kompetente Versorgung im Notfall

Insgesamt sind 30 Ärztinnen und Ärzte des Klinikums Schwarzach als Notärzte im Innergebirg aktiv. 1.300 Einsätze werden alleine vom Notarztstützpunkt Schwarzach aus jährlich bewältigt. Im Bild (v.l.): Karin Biechl, LH-Stv. Christian Stöckl und Walter Stefan mit dem Schwarzacher Notarzt-Einsatzfahrzeug. | Foto: Kardinal Schwarzenberg Klinikum
  • Insgesamt sind 30 Ärztinnen und Ärzte des Klinikums Schwarzach als Notärzte im Innergebirg aktiv. 1.300 Einsätze werden alleine vom Notarztstützpunkt Schwarzach aus jährlich bewältigt. Im Bild (v.l.): Karin Biechl, LH-Stv. Christian Stöckl und Walter Stefan mit dem Schwarzacher Notarzt-Einsatzfahrzeug.
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PONGAU/PINZGAU (ap). Beispielsweise bei einem Herz-Kreislauf-Versagen zählt jede Minute. Um die notärztliche Versorgung auch in entlegensten Gebieten – so wie im Oberpinzgau – durchgängig zu gewährleisten, unterstützt das Kardinal Schwarzenberg Klinikum den neuen Notarztstützpunkt in Mittersill. Vier Ärztinnen und Ärzte aus dem Schwarzacher Spital leisten dort Dienst als Notärzte. Und das vorwiegend durch 24-Stunden-Dienste an Wochenenden und Feiertagen. Sie gehören zu derzeit insgesamt zehn Ärzten des Pongauer Spitals, die in ihrer Freizeit an verschiedenen Notarzt-Stützpunkten im Innergebirg sowie in der Flugrettung tätig sind.

"Wichtige Entlastung für niedergelassene Ärzte"

"Ich freue mich sehr über die Unterstützung aus Schwarzach für den neuen Notarztstützpunkt Mittersill, mit dem wir einen wichtigen Schritt für die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung im Innergebirg gesetzt haben”, sagte Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl bei einem Besuch im Kardinal Schwarzenberg Klinikum. “Es ist ein weiteres Beispiel für gelingende überregionale Zusammenarbeit unserer Krankenhäuser und bedeutet auch eine wichtige Entlastung für die niedergelassenen Ärzte der Region.”

1.300 Einsätze pro Jahr von Schwarzach aus

Am Kardinal Schwarzenberg Klinikum selbst besteht seit dem 1. Januar 1990 ein rund um die Uhr besetzter Notarzt-Stützpunkt mit eigenem Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) – es war damals der erste außerhalb der Stadt Salzburg. Besetzt wird der Schwarzacher Stützpunkt in 24-Stunden-Diensten durch jeweils einen Notarzt aus dem Klinikum und einen Notfallsanitäter des Roten Kreuzes. Insgesamt versehen 20 Ärzte des Klinikums hier Notarzt-Dienste. Der Bedarf ist groß, im Schnitt werden allein vom Notarztstützpunkt Schwarzach rund 1.300 Einsätze pro Jahr bewältigt.
„Damit stellen wir in Summe 30 Notärztinnen und Notärzte für das Innergebirg. Nur ein großes, leistungsstarkes Krankenhaus kann die entsprechenden personellen Ressourcen bereitstellen, um die notärztliche Versorgung einer Region zu gewährleisten. Das sollte bei der Vergabe von Investitionsmitteln sowohl für Personalressourcen als auch für die medizinische Ausstattung mitbedacht werden“, betont Ludwig Gold, Geschäftsführer des Kardinal Schwarzenberg Klinikums, und ergänzt: „Wir haben bereits neue Bewerber, die in den kommenden Monaten ihre Dienste an den Notarzt- bzw. Notarzthubschrauber-Stützpunkten im Innergebirg antreten werden.“

Zentraler Faktor für Notarzt-Ausbildung

Das Schwarzacher Klinikum spielt insbesondere auch eine wichtige Rolle in der Aus- und Weiterbildung. So bietet es monatliche Notarzt-Fortbildungen sowie zweimal im Jahr die zur Verlängerung der Notarztberechtigung verpflichtend vorgeschriebenen, zweitägigen „Notarzt-Refresher-Kurse“. „Unsere jeweils unter einen anderen Schwerpunkt gestellten Refresher-Kurse sind immer voll belegt. Der Großteil der jeweils rund 40 Teilnehmer sind niedergelassene Ärzte aus dem Pongau, Pinzgau und Lungau“, sagt Michael König, Oberarzt im Kardinal Schwarzenberg Klinikum und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin.

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