"Der Verein ist wichtig für Mauerbach"
Mauerbachs Fußball-Obmann Gerald Schober setzt sich gegen falsche Darstellungen zur Wehr.
MAUERBACH. Jüngste Aussagen einer aktuellen Aussendung der Bürgerinitiative "Rettet die Feldwiese!" lassen die sportbegeisterte Mauerbacher Bevölkerung aufhorchen (die Bezirksblätter haben berichtet). Nun meldet sich Fußballvereinsobmann Gerald Schober zu Wort, um den Verein wieder ins rechte Licht zu rücken.
Enorme Weiterentwicklung
"Die Darstellung unseres Vereins ist absolut falsch. Wir sind in der Mauerbacher Gesellschaft extrem gut verankert. Die 100 Fußball-Hansln, wie es fälschlicherweise dargestellt wird, sind längst Schnee von gestern", stellt Gerald Schober klar. Seit 2008 ist er Obmann des USC Wiesbauer Mauerbach. In diesem Zeitraum hat sich der Verein enorm weiterentwickelt, wie er berichtet: "2008 bestand der Verein aus zwei Nachwuchsmannschaften, mittlerweile sind es acht samt einem Fußballkindergarten und einer Damenmannschaft." Insgesamt umfasst der Verein samt Spielern, Kindern, Eltern und Trainern rund 500 Personen.
Schiefes Tor
In das politische Hickhack will sich Schober nicht einmischen: "Wir sind definitiv ein neutraler Sportverein und werden das solange ich Obmann bin immer bleiben." Fakt ist jedoch, dass der derzeitige Fußballplatz, der bis 1951 ein Teich war und zugeschüttet wurde, den Anforderungen nicht stand hält: "Wir spielen mit einer Sondergenehmigung, der Platz ist nicht mehr konform. Wir dürften sonst gar nicht mehr spielen." Nach rund 30 Minuten Regen ist der Platz nicht mehr benutzbar, und auch das durch den unebenen Boden schiefe Tor ist längst Alltag.
Gesellschaftszentrum
Vor allem die familiäre Stimmung im Verein lockt aber immer mehr Mitglieder und vor allem Kinder an, ist der Obmann überzeugt. Umso wichtiger ist ihm die Schaffung eines neuen Sportplatzes: "Der Verein hat gesellschaftlich einen extrem hohen Stellenwert im Ort. Für den Verein wird es langfristig wohl keine Zukunft geben, wenn kein neuer Sportplatz errichtet wird." Der Nachwuchs von derzeit rund 120 Kindern liegt ihm speziell am Herzen: "Der Sportplatz soll nicht für die Funktionäre, sondern für den Ort und die Kinder gebaut werden", so Schober.
ZUM NACHLESEN:
Grüne und Bürgerinitiative für Feldwiesen-Erhalt
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Leserbriefe: Bezirksblätter-Leser reagieren auf Sportplatz-Kritik
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