Pläne für Wolfsgrabens "Neue Mitte"

WOLFSGRABEN (tp). Vier Monate lang haben Studenten der Technischen Universität im Rahmen ihrer Diplomarbeit Wolfsgrabens neues Ortszentrum geplant. Die Ergebnisse haben sie vergangenen Freitag im gut gefüllten Pfarrsaal präsentiert.

Vier Planungsgruppen

Dabei schlugen sie etwa eine bessere Einbindung des Bachs, generationsübergreifendes Wohnen und auch ein neues Gemeindeamt vor.
Besonderes Interesse bekam ihre Wohnidee. Künftig könnten die Ältere den Jungen nicht mehr genutzte Teile ihrer Häuser, etwa die Obergeschosse, vermieten. So könnte neuer Wohnraum für Junge geschaffen werden und die stets älter werdende Bevölkerung würde nicht vereinsamen.
Für das neue Gemeindeamt präferieren die Studenten den derzeitigen Standort. Das neue Amt sollte jedoch zur Kirche orientiert sein, womit ein Hauptplatz im Zentrum entstehen könnte.

Konzepte werden bearbeitet

Die Zuhörer nahmen die Vorschläge überwiegend positiv auf. So sagte Bürgermeisterin Claudia Bock: "Die Konzepte sind sehr detailliert und gut. Mir gefällt speziell das Bild von Wolfsgraben als Mosaik mit vielen verschiedenen, schönen Plätzen. Sonst heißt es immer, es ist ein zerfledderter Ort. Wir brauchen jedenfalls ein neues Gemeindeamt und Wohnungen für Junge. Die Vorschläge dafür behandeln unser Problem sehr gut. Daher könnte ich mir schon vorstellen einige Projekte umzusetzen, wobei das finanziell momentan schwer ist. Die Konzepte gehen nun zur Bearbeitung an den Gemeinderat." Initiator Josef Pranke (Aktives Wolfsgraben) war ebenfalls glücklich: "Meine Hoffnungen haben sich voll erfüllt. Endlich kommen einmal neue Ideen von außen."
Das freute auch die Studentin Ines Braunstein: "Es ist schön etwas Praktisches zu planen und dann gutes Feedback von den Leuten, die es wirklich betrifft, zu bekommen."

Die Präsentationen werden online unter http://www.landscape.tuwien.ac.at/index.php/de/ abrufbar sein.

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