An der Jöchelspitze wurde ein Tag für Tourengeher fixiert
BACH (rei). Immer mehr Tourengeher genießen es, mit ihren Skiern über die Pisten hinauf auf die Skihütten zu wandern. Speziell abends werden die Hütten teilweise regelrecht gestürmt. Abends werden aber auch die Pisten mit den tonnenschweren Pistengeräten präpariert. Nicht selten hängen die Maschinen in Steilstücken an Seilen um sich zu sichern.
Wo Mensch und Maschine aufeinandertreffen, kann es aber gefährlich werden. Daher haben die meisten Skigebiete schon seit längerer Zeit fixe Abende festgelegt, an denen Tourengeher in einem vorbestimmten Zeitraum die Skipisten erklimmen können, ohne Sorge haben zu müssen, mit einem Pistengerät in Berührung zu kommen.
Auf der Jöchelspitze in Bach fehlte eine solche Regelung. „Leider ist es in der Vergangenheit wirklich zu gefährlichen Situationen gekommen“, bestätigt Egon Brandhofer. Und kaum ein anderer kennt die Problematik so gut wie er, ist Brandhofer doch Wirt der Sonnenalm, die direkt neben der Bergstation der Jöchelspitzbahn steht. Außerdem ist er Bürgermeister von Bach und Obmann des Tourismusverbandes Lechtal.
Einigung macht Sinn
Vertreter des Alpenvereins, der Liftbetreiber und Egon Brandhofer suchten daher das Gespräch und einigten sich schließlich darauf, dass ab sofort den Tourengehern der Montag für die Ausübung ihres Sports zur Verfügung stehen soll. Künftig dürfen Tourengeher somit nur mehr an Montagen zw. 15.30 und 22 Uhr die Pisten benützen.
Um diesen Tag besonders attraktiv zu gestalten soll es künftig am Montag die Möglichkeit geben, oben auf der Jöchelspitze zu musizieren - „nasse Musikprobe“ nennt sich das in der „Fachsprache“.
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