Rufbus Wängle/Höfen erfolgreich

Bgm. Vinzenz Knapp und sein Kollege Christian Müller sind stolz auf das Ruf-Taxi.
  • Bgm. Vinzenz Knapp und sein Kollege Christian Müller sind stolz auf das Ruf-Taxi.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Der Rufbus der Gemeinden Wängle und Höfen ist seit den ersten Tagen eine echte Erfolgsgeschichte.

WÄNGLE/HÖFEN (rei). Im Herbst 2013 wurde der Bevölkerung die Idee des Rufbusses erstmals öffentlich vorgestellt. Viele waren begeistert, etliche skeptisch. Am 6. Jänner 2014 nahm auf vereinsbasis geführte Modell seinen Dienst auf.
Inzwischen fährt und fährt und fährt es, das „Flexi-Shuttle“. Bürger der Gemeinden Höfen und Wängle müssen zunächst einmal Mitglied im Verein werden, um das Taxi in Anspruch nehmen zu können. Einen Mitgliedsbeitrag gibt es nicht, lediglich für die Mitgliedskarte ist ein kleiner Unkostenbeitrag zu bezahlen. Ist man im Verein dabei, fährt man um sagenhaft günstige 1,50 Euro von Wängle bzw. Höfen bis in den Großraum von Reutte, einschließlich nach Ehenbichl - bzw. zurück in seine Heimatgemeinde.

850 Mitglieder

Bedient wird der Rufbus ebenfalls von Mitgliedern. Und davon gibt es inzwischen rund 850. Wer sich als Fahrer zur Verfügung stellt, kann das Taxi ganzjährig kostenlos nützen.
Was zu Beginn niemand glaubte, ist inzwischen eingetreten: Mit Ausnahme von drei Nachtfahrdiensten sind alle Fahrdienste bis Ende 2014 vergeben!
Und es braucht viele Fahrer, schließlich rollt das Flexi-Shuttle täglich außer mittwochs (da wird das Taxi gewartet) von 7 bis 19 Uhr. Von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag fährt der Rufbus zudem auch von 19 bis 7 Uhr, also rund um die Uhr. Da sind es dann die „Nachtschwärmer“, welche die Dienste in Anspruch nehmen.

Gemeinden zahlen Leasingkosten

Die Leasingkosten für den schmucken Bus tragen die beiden Gemeinden Wängle und Höfen. Mit den Einnahmen werden die laufenden Betriebskosten gedeckt. Ganz geht sich das aber nicht aus, also müssen die Gemeinden auch hier Geld zuschießen. Doch die Kosten sind für die beiden Nachbargemeinden überschaubar.
Und der Erfolg gibt den Gemeinden Recht: 2452 Fahrgäste wurden zwischen dem 7. Jänner und dem 31. März bereits befördert. Alleine im März waren es 1139.
Den „klassischen“ Fahrgast gibt es übrigens nicht. Vielfach sind es ältere Personen, die zum Arzt müssen, oder zum Einkaufen. Es fahren viele „Junge“, die in die Musikschule gebracht werden müssen, oder sich in Reutte aufgehalten haben und wieder heim wollen, ohne das „Mama“-Taxi aktivieren zu wollen.

Am Wochenende rund um die Uhr im Einsatz

An den Wochenenden fahren nach 19 Uhr viele Jugendlich nach der Disco heim. Aber auch „Mama und Papa“ zählen dann zu den Fahrgästen, die vielleicht jetzt wieder anfangen wegzugehen und ein gutes Glas Wein trinken, weil man nun wieder schnell und günstig und mit gutem Gewissen heim kommt.

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