ÖVP wundert sich über die FPÖ

REUTTE (rei). Eine Presseaussendung der Tiroler FPÖ kommt bei der Tiroler ÖVP nicht so gut an, bzw. sie sorgt für Verwunderung.
FPÖ-Nationalrätin Carmen Schimanek, sie stammt aus Wörgl, ließ wissen, dass ihr Verkehrsminister Jörg Leichtfried auf eine Anfrage die Verkehrsproblematik am Fernpass betreffend geantwortet habe, dass der Bund nicht in Landesstraßen investiere und daher weder Maßnahmen geplant, noch Budget dafür kalkuliert habe. Schimanek stellt fest: „Die Fernpassproblematik wird schon seit Jahren diskutiert, ohne Lösungen zu finden. Vom Bund ist allerdings keine Hilfe zu erwarten. Die Landesregierung muss sich an der eigenen Nase fassen und ein sinnvolles Konzept erarbeiten, bevor die Situation an der Fernpassstraße vollkommen außer Kontrolle gerät.“
FPÖ-Bezirksobmann Fabian Walch sieht wiederum Einzelmaßnahmen der Landesregierung, die allerdings nicht zielführend seien: „Die Plakataktion an der Fernpassstrecke, um zum Bahnfahren anzuregen, ist zwar eine nette Aktion, um Steuergeld auszugeben, aber geht an der Problematik vollkommen vorbei. Das Hauptproblem im Außerfern ist der Transit, nicht der Ziel und Quellverkehr.“ Auch der Scheiteltunnel, für welchen die Probebohrungen im Oktober begonnen haben, werde das Problem nicht lösen können.

ÖVP-Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller wundert sich ob dieser Aussagen. Die Aussendung der FPÖ offenbare jedenfalls riesige Wissenslücken: „Nicht nur, dass diese Anfrage interessanterweise nirgendwo auffindbar ist, sind auch die Aussagen in der Pressemitteilung mehr als konfus. Denn niemand, zu keiner Zeit hat jemals auch nur im Ansatz behauptet, dass der Bund bei Landesstraßen und beim Fernpass-Scheiteltunnel mitzahlen wird. Es ist für mich ein Offenbarungseid, dass das für FPÖ-Bezirksobmann Fabian Walch und meine Nationalratskollegin Carmen Schimanek, die selbst im Verkehrsausschuss sitzt, eine Neuheit zu sein scheint. Manchmal“, so Pfurtscheller abschließend, „ist weniger einfach mehr“.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.