"Das tun, was andere nicht nachmachen können"

Seniorchef Max Neuhofer mit seinem Enkel Christoph Zauner, der den Betrieb seit 2005 führt. | Foto: Doms
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  • Seniorchef Max Neuhofer mit seinem Enkel Christoph Zauner, der den Betrieb seit 2005 führt.
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RIED (kat). Mit Kräutertees, Naturkosmetik, Nahrungsergänzungsmitteln, Elixieren oder ätherischen Ölen verbinden die Rieder vor allem ein Geschäft: Kräuter Max. Heuer feiert der Spezialist für Gesundheit und Wohlbefinden aus der Natur sein 125-Jahr-Jubiläum. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des Unternehmens 1890, als Carl Mayrhofer die Mariendrogerie in der Rieder Bahnhofstraße gründete. Er verfügte bereits über ein umfangreiches Wissen um heilende Kräuter und die Natur. Dieses gab er an seinen Sohn Johann weiter, der das Unternehmen 1928 übernahm. 1953 trat ein besonderer Lehrling in den Betrieb ein: Max Neuhofer. Er hat die Mariendrogerie 1959 übernommen. Da er weitum als der "Kräuter Max" bekannt war, gab er dem Unternehmen zirka 1970 auch offiziell diesen Namen. "Am ersten Tag haben wir 251,60 Schilling eingenommen. Es waren oft harte Zeiten, in denen man wenig verdient hat, aber so habe ich gelernt zu sparen und zu wirtschaften", so der Seniorchef. Um sein Wissen zu erweitern, ist er viel gereist, hat viel gelesen und laufend Seminare besucht. "Wissen, Wissen und wieder Wissen – und dieses an die Angestellten weitergeben – das ist das Wichtigste", meint Neuhofer.

Opa und Enkel

Dann, 1999, nahm er seinen Enkel, Christoph Zauner, unter seine Fittiche – er hat den Betrieb 2005 übernommen. "Ich habe mir damals als 21-Jähriger die Frage gestellt: Wie kannst du auch die nächsten Jahre ein gutes Geschäft machen? Die Antwort darauf war: Die eigene Produktion hat die größte Bedeutung. Das tun, was andere nicht nachmachen können", so Zauner. So werden alle Kräuter Max-Produkte nach eigenem Rezept hergestellt. Bei der Entwicklung wird mit ausgewiesenen Experten zusammengearbeitet, produziert wird in Klein- und Mittelbetrieben in Österreich und Deutschland. Großgeschrieben wird auch das Zuhören und die Beratung, für die im Geschäft am Hohen Markt eine extra Lounge zur Verfügung steht, die im Zuge des aufwendigen Umbaus des Shops 2013 eingerichtet wurde. Auch online gibt es die Produkte zu kaufen, seit 2014 besteht ein neuer Web-Shop.

Wissen in Gefahr
Für das Jubiläumsjahr 2015 ist einiges geplant. So bekommt das Haus eine neue Fassade, um zum Stadtbild zu passen. Gefeiert wird der Geburtstag mit Aktionen, Produktvergünstigungen, Artikelvorstellungen und mehr. Zauner über seine Vision für die Zukunft: "Wir wollen unseren Kunden auch in 125 Jahren noch das bieten, was sie am meisten schätzen: zuverlässige Qualität und individuelle Beratung." Um dies zu gewährleisten, braucht es kompetente Mitarbeiter. Für den Kräuter Max-Inhaber zählt der Drogist zu den schwierigsten Lehrberufen. "Man muss neben kaufmännischen Grundverständnis auch Bescheid wissen über Arzneimittel- und Heilkräuterkunde, Gesundheits- und Ernährungslehre sowie Chemikalienkunde." Zauner sieht zudem das Wissen der Drogisten in Gefahr: "Durch die 'Health-Claims-Verordnung' dürfen sie kaum noch Informationen zu einzelnen Produkten weitergeben."

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