"Innviertel ist Hoffnungsgebiet"
BEZIRK (kat). Betriebsbesichtigungen in der Therme Geinberg, im Techno-Z, bei Scheuch oder Team 7 sowie Diskussionsveranstaltungen. Das waren nur einige der Punkte, die bei der zweitägigen Bezirkstour von Wirtschafts- und Sportlandesrat Michael Strugl am Programm standen. Ein Schwerpunkt dabei war der Breitband-Ausbau. "Wir brauchen diese Infrastruktur in den Regionen. Österreich ist hier unterversorgt und hat dadurch einen Wettbewerbsnachteil", so Strugl.
Raumordnung lockern
Vielen Kommunalpolitikern brenne zudem das Thema Raumplanung unter den Nägeln. Hier will man laut Strugl ein bisschen aufmachen, noch in dieser Periode soll ein neues Raumordnungsgesetz beschlossen werden. "Ziel ist die Stärkung des ländlichen Raums. Wir müssen der Abwanderung entgegenwirken. So sollen künftig sinnvolle Erweiterungen von Kleinsiedlungen dort möglich sein, wo bereits Infrastruktur vorhanden ist, allerdings ohne dadurch einen Freibrief für weitere Zersiedelungen zu geben", erklärt Strugl. Die Bürgermeister sollen dadurch in der Lage sein, mehr Bauland bieten zu können.
Hoffnungsgebiet Innviertel
Bei seinem Bezirksbesuch wies der Landesrat abermals daraufhin, dass der Bezirk Ried zu den dynamischsten Wirtschaftsregionen Oberösterreichs zähle. "Das Innviertel ist eines der Hoffnungsgebiete des Landes. Es freut mich, dass 86 Prozent der Rieder Gemeinden beim Wirtschaftspark mitmachen wollen." Für Landtagsabgeordneten Alfred Frauscher zählen neben dem Wirtschaftspark Innviertel auch das Projekt "hot spot! innviertel" sowie der Composite-Bereich zu den wichtigsten Themen. "Wir haben im Composite-Bereich österreichweit ein Alleinstellungsmerkmal. Hier brauchen wir Facharbeiter. Dislozierte Studiengänge wären die Lösung. Wir werden schauen, dass wir hier zu einer 'Verbundlichung' kommen. Wir werden uns mit dem FH-Lehrgang auf jeden Fall wieder bewerben", so Frauscher.
HTL mit Agrar-Lehrgang
Nationalratsabgeordneter Manfred Hofinger machte darauf aufmerksam, dass Fachkräfte auch im Bereich der Landwirtschaft dringend gebraucht würden. "Deshalb gibt es das wichtige Leuchtturmprojekt Agrar-HTL. Schon jetzt arbeitet die HTL Ried mit landwirtschaftlichen Betrieben zusammen. Ein eigener Lehrgang macht Sinn, dieser Meinung ist auch Direktor Wolfgang Billinger. Die Agrar-HTL wird für das Schuljahr 2016/2017 angedacht. Derzeit liegt das Projekt beim Ministerium", informiert Hofinger.
Neue Bewegungsinitiative
Auch der Sport kam beim Besuch von Landesrat Strugl nicht zu kurz. Seine Tour führte ihn zur Union Gurten, wo er die neue "Bewegungsinitiative" vorstellte. "Das Sportland Oberösterreich wird nicht länger darauf warten, dass der Bund die schon lange diskutierte tägliche Turnstunde umsetzt. Wir starten heuer eine eigene große Bewegungsinitiative – gemeinsam mit den Vereinen, Schulen und Eltern", so Strugl.
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