Mehr Lebensqualität durch Hochwasser-Rückhaltebecken

Der Obmann des Wasserverbands Antiesen, Bürgermeister Albert Ortig, bei einem Besuch der Baustelle für das Rückhaltebecken Rettenbrunn. | Foto: Kaufmann
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RIED. Ried lässt seine Bewohner nicht im Regen stehen: Durch die Fertigstellung des Rückhaltebeckens Rettenbrunn im Sommer sind sie optimal vor Hochwasser geschützt und erhalten dadurch ein weiteres Stück Lebensqualität. „Mit der Inbetriebnahme des Rückhaltebecken Hof im Jahr 2006 und des in Wötzling 2009 konnten bereits zwei Meilensteine umgesetzt werden. Mit der Fertigstellung des dritten Beckens in Rettenbrunn ist der Hochwasserschutz bestmöglich gewährleistet“, so Bürgermeister Albert Ortig, Obmann des Wasserverbands Antiesen. „In den drei Hochwasser-Rückhaltebecken können in Zukunft insgesamt bei einem 100-jährlichem Ereignis 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten, gedrosselt und ohne Gefahr von Überflutungen in den Unterlauf abgegeben werden", erklärt Ortig.

Durch das Hochwasser-Rückhaltebecken Rettenbrunn in Hohenzell/Neuhofen werden ab der Fertigstellung im Sommer 2015 die Hochwasserspitzen des Auleitenbachs entschärft. Nach der Winterpause laufen derzeit die Betonierarbeiten für die sogenannte Überstromsektion und das Dammbauwerk auf Hochtouren siehe unten).

Dass auch die beiden bereits errichteten Rückhaltebecken in Hof und Wötzling effizienten Schutz bieten, hat sich schon bestätigt: "Bei einem lokalen Starkregenereignis im Juni 2012, das verheerende Abflüsse in den Oberläufen der Antiesen verursacht hat, konnte durch sie eine größere Hochwasser-Katastrophe verhindert werden. Die Nachrechnung ergab, dass ohne die beiden Hochwasser-Rückhaltebecken die Abflüsse in Ried stärker als beim Hochwasser 2002 gewesen wären", so Ortig.

Bau schreitet zügig voran

Seit dem Spatenstich für das Rückhaltebecken Rettenbunn im August 2014 wurde bereits ein zwölf Meter hohes Durchlassbauwerk betoniert, das künftig die Wassermengen drosselt sowie auf dessen Seiten ein Erddamm eingeschüttet. Insgesamt ist es notwendig, für das Dammbauwerk 52.000 Kubikmeter Erdmaterial zu bewegen.

Im zukünftigen Stauraum war es erforderlich, den Auleitenbach auf einer Länge von 130m neu anzulegen. Diese Arbeiten wurden durch die Facharbeiter des Gewässerbezirkes Braunau noch im Herbst 2014 durchgeführt.

Mittlerweile fließt der Auleitenbach durch das Durchlassbauwerk. Bis zur Fertigstellung des Rückhaltebeckens im Sommer laufen letzte Arbeiten an diesem Bauwerk, parallel dazu am rechten Bachufer die Betonierung der sog. Überstromsektion sowie am linken Ufer die Fertigstellung des Dammes.

Das 2,7 Millionen Euro-Projekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, dem Land Oberösterreich und dem Wasserverband Antiesen unterstützt.

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