Leader: Zukunftsschmiede für die Region

Obfrau Andrea Eckerstorfer und Geschäftsführer Markus Wiesbauer von LEADER Mitten im Innviertel. | Foto: Doms
  • Obfrau Andrea Eckerstorfer und Geschäftsführer Markus Wiesbauer von LEADER Mitten im Innviertel.
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BezirksRundschau: Knapp 2,5 Millionen Euro stehen Ihrer LEADER-Region in der aktuellen Förderperiode zur Verfügung. Für welche Bereiche sind diese Fördergelder vorgesehen?
Markus Wiesbauer: Unser Ziel ist es, die Attraktivität des ländlichen Raums zu stärken. In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung haben wir viele Themen erarbeitet, die für unsere Zukunft wichtig sind. Ein wesentlicher Aspekt ist unter anderen ein flächendeckendes Angebot im Bereich der E-Mobilität. Carsharing-Modelle sollen die Verkehrsinfrastruktur verbessern, außerdem erübrigt sich bei einigen Familien dadurch das Zweitauto.
Andrea Eckerstorfer: Auch das Thema Kinderbetreuung spielt in unserer Region eine große Rolle. Die vielzitierte „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ soll nicht nur auf dem Papier stehen, sondern es ist uns ein großes Anliegen, in diesem Bereich vieles bewirken zu können. In der vergangenen Periode wurde mit der Familienregion Innviertel eine hervorragende Basis geschaffen. Jetzt gilt es, diese weiter auszubauen.

Also wenn ich eine Idee habe, die sich positiv und nachhaltig auf unsere Region auswirkt, kann ich mich da einfach bei euch melden?
Wiesbauer: Genau so ist es. Es ist immer wieder erfreulich, welch‘ vielseitige und innovative Ideen in unserem Büro einlangen. Freilich kann nicht aus jedem Gedanken ein Projekt werden. Aber in einem gemeinsamen Gespräch sind schon viele neue Aspekte zur Sprache gekommen, die dann in einem Projekt realisiert werden konnten.

Welche Projekte wurden bisher schon umgesetzt?
Eckerstorfer: Zum Beispiel konnten wir in der Gemeinde Höhnhart das Projekt „Pflanz mi(t) – im Garten der Kinder“ unterstützen. Dabei soll bereits im frühen Kindesalter der „grüne“ Daumen entwickelt und gesunde Ernährung bewusst gemacht werden. In St. Martin im Innkreis wurde das Kinderbuch „Der überaus starke Willibald“ auf ein Libretto für ein Musical umgeschrieben, das Ende Juni von den Schülern aufgeführt wird. Dabei werden Themen wie Ausgrenzung und Mobbing auf künstlerische Weise verarbeitet. Dieses Libretto steht dann in Zukunft allen LEADER-Mitgliedsgemeinden zur Verfügung. Auch das Unternehmerische Erfolgsprogramm (UEP) ist schon in vollem Gange. In diesem Fall soll eine berufsbegleitende Ausbildung durch praxiserfahrene Trainer und ein Erfahrungsaustausch unter ähnlich situierten Unternehmen zu einem geförderten Kostensatz ermöglicht werden.
Wiesbauer: Im Bildungsbereich hat sich schon das eine oder andere Projekt ergeben. Vor allem das Angebot der Montagsakademie – eine Kooperation mit der UNI-Graz – wird von der Bevölkerung gut angenommen. Dazu wollen wir im nächsten Semester an mehreren Standorten diese „gestreamten“ Vorlesungen anbieten.

Bis 2020 dauert nun die aktuelle Förderperiode von LEADER. Welche Themen sollen in dieser Zeit noch zur Umsetzung kommen?
Eckerstorfer: Im Bereich regionaler Lebensmittel wollen wir noch unseren Schwerpunkt ausbauen. Dem Konsumenten ist es heutzutage nicht mehr egal, woher sein Gemüse und Milchprodukte kommen.
Wiesbauer: Deshalb wollen wir eine regionale Plattform initiieren, die den Handel regionaler Nahrungsmittel forciert und die Konsumentenzufriedenheit steigert. Erste Projektideen dazu gibt es bereits.

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