Notunterkunft in Kollerschlag
Mitarbeiter des Roten Kreuzes richteten Montag-Nachmittag eine Notunterkunft für Flüchtende ein.
KOLLERSCHLAG. Die Bezirkshauptmannschaft veranlasste am Montag, dass in der Stockschützenhalle eine Notunterkunft für 200 Flüchtlinge errichtet wird. "Unter Mithilfe der Feuerwehr Kollerschlag und zahlreichen zivilen Helfern konnte die Einsatzbereitschaft der Unterkunft bis 16.30 Uhr hergestellt werden", berichtet Johannes Raab, Bezirksrettungskommandant. "Um 17 Uhr ist ein Bus mit 63 Personen, darunter viele Familien und Kinder eingetroffen." In vier weiteren Bussen kamen insgesamt 270 flüchtende Menschen müde und hungrig in Kollerschlag an. Hier wurden sie von den Helfern mit Tee, Essen und Obst empfangen. Die Gemeindeärzte Josef und Andreas Leitner standen zur ärztlichen Versorgung bereit, mussten aber nur kleinere Verletzungen versorgen.
Zu Fuß nach Deutschland
Nach dieser Stärkung brachen die Ersten noch am Abend zu Fuß Richtung Deutschland auf. Mit einsetzender Dämmerung verließen immer mehr Menschengruppen die Stockschützenhalle in Richtung Westen. Am Dienstag um 8 Uhr war die Notunterkunft so gut wie leer. „Ob nochmal Flüchtende vom Burgendland hierher gebracht werden, wird sich wie gestern im Laufe des Vormittags. Entscheiden, falls es so ist sind wir gerüstet,“ sagt Johannes Raab. Derzeit ist geplant die Unterkunft bis maximal Samstag zu betreiben.
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