Menschliche Überreste in Untersberg-Höhle gefunden
GRÖDIG (saa). Am 19. Oktober 2014 stieg ein Salzburger Höhlenforscher in etwa 1600 m Seehöhe in eine bis dahin unerforschte Höhle am Untersberg ein. Nach etwa 50 m stieß er auf alte Ausrüstungsgegenstände und in weiterer Folge in etwa 250 m Tiefe auf Knochenteile.
Am 11. November 2014 bargen drei Höhlenforscher und ein für die Untersuchung von Höhlenunfällen zuständiger Alpinpolizist die Knochenreste und die Ausrüstungsgegenstände. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an.
Sollten die Gegenstände mit dem Knochenfund in Zusammenhang stehen, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um eine sehr alte Leiche abwärts der 1960iger Jahre handelt.
Wage Vermutungen
Aktuell wird vermutet, dass es sich um einen vermissten Skitourengeher aus Salzburg handeln könnte, der Ende der 1920er Jahre spurlos verschwand. Das Skelett und der technische Stand der gefundenen Ski-Ausrüstung würden darauf hinweisen. Aber: "Diese Vermutungen können nicht sicher belegt werden. Noch liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft und die DNA wird von Gerichtsmedizinern weiter untersucht. Wann ein Ergebnis da ist und ob es überhaupt eines gibt, ist noch unklar", so Polizei-Amtsdirektor Anton Schentz auf Anfrage der Bezirksblätter.
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