Wässerchen, die es in sich haben

Elisabeth Schmidt mit ihrer Destille.
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"Alles außer Giftkräuter" – und das buchstäblich von A (Abelmoschus) bis Z (Zimtblüten) – destilliert Elisabeth Schmidt zu Hydrolaten. Das sind ätherische Wässerchen, die Pflanzeninhaltsstoffe und Spuren ätherischer Öle enthalten – und eigentlich ein Nebenprodukt bei der Herstellung ätherischer Öle. Das Prinzip funktioniert einfach: Frische Kräuter, Pflanzenblätter, Gewürze oder Samen werden in einem Dämpfeinsatz über kochendes Wasser gespannt – der aufsteigende Dampf abgekühlt und dann das dabei entstehende Kondensat aufgefangen. Optisch ist es farblos, aber aromatisch haben es die Wässerchen in sich.

"In der Küche lege ich zum Beispiel wert auf aromatische Kräuter und Samen wie Lorbeer, Zitronenbasilikum, Lavendel, Koriander oder Fenchel – mit den Hydrolaten habe ich diese Aromen das ganze Jahr über zur Verfügung", erklärt die Aniferin. Sie verwendet die Hydrolate für Dressings oder zum Abschmecken für Saucen. "Das Fenchelhydrolat riecht zum Beispiel fast wie ein Parfum und das Rosengeranienhydrolat sprühe ich mir morgens als Gesichtswasser auf die Haut", schwärmt Elisabeth Schmidt, die in ihrem Hauptberuf Pressesprecherin der Salzburger Grünen ist. In ihrem Sortiment finden sich aber auch Ylang Ylang, Jasmin oder Dillfrüchte.

Viele Kräuter wie etwa Melisse liefert der eigene Garten – aber auch die Blätter des dort stehenden Feigenbaumes werden zu Hydrolat verarbeitet – oder sie sammelt sie beim Spazierengehen, wie etwa Holler, Latschen oder Mädesüß. "Das beinhaltet einen ähnlichen Wirkstoff wie man ihn in Aspirin findet", weiß die Kräuterexpertin. Sie nutzt ihr Wissen auch für volksmedizinische Anwendungen und selbst hergestellte Kosmetikprodukte. "Aus Lorbeer, Wacholder und Latsche lässt sich eine wunderbare Entspannungssalbe mischen." Und ein Walnussblätterhydrolat wirke mental stärkend.

Ihre Gewürz-Hydrolate gibt es beim Verein Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH) am Steinpass in Unken zu kaufen. Auf Anfrage veranstaltet Elisabeth Schmidt auch Workshops, in denen man lernen kann, selbst Hydrolate herzustellen. Infos unter www.phytomontana.at.

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