Das hätte Mozart gefallen: 102 Kinder und Jugendliche bringen für die Salzburger Festspiele Mozarts Spatzenmesse in die Kollegienkirche

Annabell, Sebastian, Maria und Philipp probten am Wochenende in einem Turnsaal – am Freitag und Samstag treten sie bei den Salzburger Festspielen in der Kollegienkirche auf.
  • Annabell, Sebastian, Maria und Philipp probten am Wochenende in einem Turnsaal – am Freitag und Samstag treten sie bei den Salzburger Festspielen in der Kollegienkirche auf.
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Sie sind zwischen neun und 17 Jahren und haben durchaus etwas für klassische Musik übrig: Annabell (13), Philipp (10), Maria (9) und Sebastian (17). "Klassische Musik zu hören mag vielleicht langweilig sein, aber wenn man sie selber spielt, dann macht das sehr viel Spaß", sagt Annabell. Sie spielt erste Geige im Mozarteum Kinderorchester, das am kommenden Wochenende bei den Salzburger Festspielen gemeinsam mit Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor Mozarts "Spatzenmesse" aufführt.

"Wenn wir mit unseren insgesamt 102 Nachwuchskünstlern schon bei den Salzburger Festspielen auftreten, dann wollen wir das mit einem populären Stück tun – wie es eben die Spatzenmesse von Wolfgang Amadeus Mozart ist", sagt Orchesterleiter Christoph Koncz. Und Chorleiter Wolfgang Götz ergänzt: "Diese viele Energie, die von unseren Kindern im Mozarteum Kinderchor und Kinderorchester ausgeht, die hätte Mozart auch im hohen Alter noch begeistert!"

Dass Annabell Geige spielt, ist ein Zufall, denn mit sieben hatte das Mädchen seine Mutter vor die Wahl gestellt: entweder Geige oder Klavier. Die Mutter entschied sich für die Geige – weil sie nicht so "sperrig" ist wie ein Klavier. Ein dreiviertel Jahr später folgte das erste Konzert – vorerst noch in der Musikschule. Das viele Üben hat der 13-Jährigen aus Übersee am Chiemsee übrigens "noch nie so richtig Spaß gemacht", aber: "Die Konzerte sind so schön", lächelt Annabell.

Ganz besonders auf die Spatzenmesse freut sich Philipp: Der zehnjährige Klavierspieler aus Traunstein wollte "immer schon einmal Orgel spielen" – und das darf er jetzt, denn die Spatzenmesse "muss man auf der Orgel spielen", wie er erklärt. "Die Orgel ist für mich einfach 'König der Musikinstrumente', die Orgel ist das größte Musikinstrument und ich mag auch Kirchenmusik sehr gerne.“ Und auch wenn seine Freunde mehr Zeit zum Fußballspielen haben als er, sagt Philipp: "Ich übe gerne, meistens eine Stunde am Tag."

Obwohl die Jüngste, bringt Maria aus der Stadt Salzburg bereits Bühnenerfahrung mit. Sie singt seit einem Jahr im Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor – und stand davor schon als "Gretl" im Musical "The Sound of Music" im Landestheater auf der Bühne. Um dort ihrer Rolle gerecht zu werden, musste sie oft "traurig dreinschauen" – was dem quirligen und lustigen Mädchen nicht immer leicht gefallen ist. "Da muss man sich schon zusammenreißen!". Bei den Festspielen ist die Spatzenmesse nun nicht ihr erster Auftritt: Schon beim Fest zur Festspieleröffnung war das Mädchen dabei.

Mit 17 gehört Sebastian schon zum "alten Eisen" des Kinderchors, aber er und ein paar weitere "Senioren" wurden als "Männerstimmen" extra dazugebucht. Die Zusammenarbeit mit den "Kleinen" empfindet er immer wieder als lustig. Seine musikalische Karriere startete der Salzburger bereits als Kleinkind in der musikalischen Früherziehung. Ja, Klassik sei durchaus altmodisch, könne ihn aber dennoch sehr begeistern, erzählt der junge Mann. So könne der Chor beim 'Ave Verum', das ebenfalls auf dem Programm steht, sein Potenzial von leisen und lauten Tönen wunderbar zeigen, „diese Dynamik ist schon etwas Besonderes." Er selbst möchte später einmal sicher "etwas mit Musik" studieren und dann "hoffentlich die eine oder andere Bühne der Welt" betreten.

Die "Spatzenmesse" wird am Freitag, 1. August (16.00 Uhr) und am Samstag, 2. August (19.00 Uhr) in der Kollegienkirche zur Aufführung gebracht.

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