Eine Debatte, die wir führen sollten
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Salzburg – lange Zeit eine Vorzeigeregion in Sachen niedriger Arbeitslosigkeit – bleibt vom Trend zu zehnprozentigen Steigerungen der Arbeitslosigkeit nicht verschont. Mit der Forderung, eine Debatte über eine neue Verteilung vorhandener Arbeit zu führen, trifft Hans Holzinger von der Robert-Jungk-Bibliothek den Nagel auf den Kopf. Ja, das ist eine schwierige Debatte, aber wir sollten sie führen. Zum einen wegen der steigenden Zahl an Menschen ohne Job, zum anderen aber auch, um zu mehr Gendergerechtigkeit bei den Jobs, vor allem bei jenen in Führungspositionen, zu gelangen. Oder glaubt irgendjemand, Tagesrandarbeitszeiten, Überstunden und Einsatzbereitschaft rund um die Uhr würden es Frauen leicht machen, in Top-Positionen zu kommen? Die Debatte über die Halbe-Halbe-Verteilung der (unbezahlten) vorhandenen Arbeit in den Familien hat nämlich noch nicht sehr viel gebracht.
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