St. Pölten bekommt ein "Haus der Zukunft"
Verwaltung und Frequenzbringer: St. Pölten startet Investitions- und Innovationsschub für das Rathausviertel.
ST. PÖLTEN (red). St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler spricht von "Meilensteinen in der Stadtentwicklung": In der kommenden Gemeinderatssitzung soll der Startschuss für die Verwirklichung des Verwaltungsbezirkes gegeben und mit dem "Haus der Zukunft" im "Wesely-Haus" die Positionierung St. Pöltens als Kreativ- und Innovationsstadt vorangetrieben werden.
Verwaltung auf neuen Beinen
Konkret sehen die Pläne unter dem Titel "Investitions- und Innovationsschub für das Rathausviertel" mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 5,5 bis 6 Millionen Euro vor, das Haus "Rathausplatz 6" an Leiner Immobilien zu verkaufen. Künftig soll das Haus laut Stadler "einen interessanten Frequenzbringer für den Rathausplatz" beherbergen.
Darüber hinaus soll ein großer Teil der Verwaltungsstruktur auf neue Beine gestellt werden, indem zusammengehörende Fachbereiche in der Verwaltung auch örtlich zusammengelegt werden: Der Fachbereich Behörden wird in die Räumlichkeiten der Stadtbücherei in der Prandtauerstraße übersiedeln, wo ein barrierefreies „Behördenhaus“ mit Verbindung zum Rathaus geschaffen werden soll. Das „Stadtwerkehaus“ in der Julius Raab-Promenade 49 soll künftig die Stabsabteilung Finanzen des Magistrats beherbergen. Zu diesem Zweck ist beabsichtigt, das Dachgeschoß für Büroräumlichkeiten auszubauen, um den benötigten Platzbedarf abzudecken.
In das Haus Rathausgasse 1 sollen wiederum jene Abteilungen angesiedelt werden, die für die "Außenwirkung" der Stadt zuständig sind – also jene Abteilungen, die sich um die Vermarktung kümmern und hohen Kundenverkehr aufweisen.
Zentrum für "New Learning"
Ein zentraler Punkt der Pläne ist die Verwertung des Wesely-Hauses, das zum "Haus der Zukunft" werden soll. Die Fachhochschule wird sich im Rahmen eines Projekts mit unterschiedlichen Nutzungsszenarien beschäftigen.
Konkret soll ein Zentrum für "New Learning" und innovative Wissenschaftsvermittlung entstehen, in dem der Wissenstransfer sowie die Einsatzmöglichkeiten und Mehrwert von digitalen Medientechnologien erforscht werden. Teil des Konzeptes ist auch die Unterbringung der Stadtbücherei in diesem Gebäude und deren Neuorientierung im digitalen Zeitalter.
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