Wasser und Kanal: "20-Cent-Strafsteuer" ist in Andorf Geschichte

Foto: Gina Sanders/fotolia

ANDORF (ska). Erstmals seit zehn Jahren wird in der Marktgemeinde Andorf im kommenden Jahr keine einzige Gebühr erhöht, wie Bürgermeister Peter Pichler (SPÖ) mitteilt. Bisher war die Gemeinde veranlasst, als Abgangsgemeinde einen Zuschlag von 20 Cent auf die Wasser- und Kanalgebühren einzuheben. Diese Vorschrift sei nun weggefallen. Der Gemeinderat hat sich deshalb dazu entschlossen, die Gebühren für 2017 einzufrieren. "Der Beschluss soll auch je nach Budgetlage für 2018 gelten", wie ÖVP-Obmann Karl Buchinger hinzufügt.

Andorfs FPÖ spricht von einem "großen Erfolg für die freiheitliche Partei". Dank Wasserlandesrat Elmar Podgorschek habe diese Ungleichbehandlung nun endlich ein Ende, wie Ortsparteiobmann Anton Bramer sagt. "Künftig sind jene Abgangsgemeinden, die den jeweiligen Betrieb der Wasserversorgung oder der Abwasserbeseitigung ausgabendeckend führen können, von der Strafsteuer befreit."

Wäre auch eine Senkung der Gebühren in Frage gekommen? "Theoretisch ja", sagt Bürgermeister Pichler. "Allerdings hätte eine solche einen Verlust von fast 74.000 Euro für das Gemeindebudget zur Folge gehabt." Geld, das die Gemeinde laut Pichler dringend benötigt. Der Ortschef nennt notwendige Straßensanierungen und die Beiträge für den Sozialhilfeverband und die Krankenanstalten, die sich um 50.000 beziehungsweise um 115.000 Euro erhöht hätten.

Zudem soll 2017 die mittlerweile 39 Kilometer lange öffentliche Wasserleitung der Gemeinde auf Wasserverlust geprüft werden. Die Wartung wurde bereits in Auftrag gegeben. Kosten: 5500 Euro.

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