Kommt der Mai, steht der Baum
Auch in Schwarzenau wird der Brauch ausgiebig gefeiert.
SCWARZENAU (kuli). Glück mit dem Wetter hatten die Marktgemeinde und der Dorferneuerungsverein, die mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenau und der Musikkapelle Großhaselbach seit Jahren das Maibaumaufstellen organisieren. Auch heuer wählte man den Standort beim Bauhof, einen Steinwurf vom Maibaum der FF entfernt, der traditionell am Vorabend aufgestellt wird. Moderiert von Johann Palkovich hielten Vizebürgermeister Leopold Aschauer und DoErn-Obfrau Elfriede Lunzer kurze Ansprachen zur Bedeutung des Feiertages, begleitet von zahlreichen Auftritten einheimischer Musiker und Tänzer. Den Anfang machte die Volkstanzgruppe Großhaselbach zur Handharmonika von Martina Hirnschall. Während ein Panoramabild des Ortes auf der Bauhoftür befestigt wurde, spielte Jakob Hirnschall auf seinem Cajon flotte Rhythmen. Tobias Binder erfreute mit Musik aus seiner Knopferlharmonika. Danach kam der Jugendchor „Zauberstimmen“ mit Leiterin Eva Lampeitl an die Reihe mit fünf zum Anlass passenden Liedern, und zuletzt führten die Kindergartenkinder zwei Tanz-Lieder auf, um als Abschluss dann alle Anwesenden zum Mitmachen zu animieren.
Mitglieder des DoErn-Vereins sorgten fleißig für das leibliche Wohl, auch über die Feier hinaus.
Da die Errichtung des Maibaums bereits länger dauerte als gedacht (die verminderte Standfestigkeit auf dem regennassen Boden wurde als Grund genannt) und viele Einlagen geboten wurden, mussten die Kinder sehr lange auf ihren Auftritt warten, was für Unmut bei KiGa-Eltern und –Pädagogen sorgte. Daher wundert es nicht, dass hernach Stimmen laut wurden, die in Zukunft ein gestrafftes Programm fordern, z.B. mit nur Volkstänzen und Kindergartenliedern, so dass die offizielle Veranstaltung etwa eine Stunde lang dauert und nicht drei. Die Erfahrung lehrt, dass sich nach dem Auftritt der Kleinen ein Großteil der Besucher auf den Heimweg begibt und dadurch für Unruhe sorgt, daher sollte dies immer der letzte Programmpunkt sein.
Eine nicht zu lange Feier und etwas mehr Disziplin bei den Besuchern könnte das Problem lösen.
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