Aschau: Es geht um's Wasser

ASCHAU (fh). So wie in zahlreichen anderen Zillertaler Gemeinden wirft die kommende Gemeinderatswahl auch in Aschau ihren langen Schatten voraus. Wahltag ist Abrechnungstag und wer noch ein Hühnchen mit der Dorfpolitik zu rupfen hat wartet natürlich auf den richtigen Zeitpunkt. Franz Höllwarth vom Pirchachhof am Distelberg (Gemeinde Aschau) ist keiner der gerne um den heißen Brei herumredet und kommt am liebsten gleich auf den Punkt: "Die Gemeinde Aschau hat in Zusammenhang mit der Gründung des Wasserverbandes Ried-Kaltenbach-Aschau Vertragsbruch begangen denn laut meinem Vertrag aus dem Jahr 1999 mit der Gemeinde ist das Wasser der Pirchachquelle nur für Gemeindebürger von Aschau gedacht und daher sind wir auch dabei mit der Gemeinde einen Prozess zu führen", erklärt Höllwarth gegenüber der Redaktion. Die Gemeinde plant die Zusammenleitung des Wassers der Pirchach und Kogelquelle zur Einspeisung in die Verbundleitung des Wasserverbandes, was juristisch gesehen ein durchaus spannender Prozesse sein könnte, denn Landwirt Höllwarth will hier, laut eigener Aussage, nicht klein beigeben. Weiters will die Gemeinde eine kleines E-Kraftwerk im Bereich des Pirchachhofes errichten.

Bürgermeister findet klare Worte

Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion bei Bürgermeister Andreas Egger erklärt selbiger: "Die Gemeinde hat die Quelle im Jahr 1999 gekauft und das Wasser ist auch weiterhin für die Gemeindebürger von Aschau da – daran ändert sich nichts. Das Wasser hat kein Mascherl umgebunden und die Zusammenleitung der beiden Quellen macht absolut Sinn. Durch dieses Projekt wird die Wasserversorgung gesichert und es hat absolut niemand dadurch einen Nachteil. Wenn es nötig ist gehen wir hier bis in die letzte Instanz und das Land Tirol steht hier voll und ganz hinter uns. Was Höllwarth will ist einzig und allein das Wasser der Pirchachquelle erneut zu verkaufen", findet Bgm. Egger klare Worte. In dieser Woche findet die wasserrechtliche Verhandlung in diesem Fall statt.

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