Gesundheitsplan: Gemeinden nicht informiert
In Dellach und Obervellach sollen Außenstellen zur psychosozialen Versorgung entstehen. Die Bürgermeister sind allerdings noch zu wenig informiert.
BEZIRK (ven). Der neue Gesundheitsplan sieht sogenannte Primary Health Center (PHC) vor, die die Spitäler entlasten sollten. Auch zwei Außenstellen zur psychosozialen Versorgung sollen in Dellach/Drau und in Obervellach entstehen. Die Gemeinden wurden allerdings bisher nicht informiert.
Der Heiligenbluter Bürgermeister Josef Schachner - als weit entfernteste Gemeinde vom Krankenhaus Spittal - steht der Entwicklung positiv gegenüber. "Alles, was für die Region gut ist, heißen wir natürlich willkommen", so Schachner. Selbstverständlich sei für ihn der Hausarzt die erste Anlaufstellen und "das Wesentlichste." Diese müsse man unterstützen und eine wirtschaftliche Basis geben. Die Bevölkerung brauche eine flächendeckende Versorgung mit einer Hausapotheke. Zu einem Psychosozialen Zentrum sagt er: "Ich kennen den Bedarf nicht, aber alles, was der regionalen Entwicklung zuträglich ist, ist voll zu unterstützen. Die Landflucht schreite voran, wen man am Land Einrichtungen wegnehme, nehme dies auch Perspektiven.
Positive Entwicklung
Der Dellacher Bürgermeister Johannes Pirker steht der Entwicklung positiv gegenüber. In seiner Gemeinde soll eine Außenstelle zur psychosozialen Versorgung entstehen, geht es nach Gesundheitsreferentin Beate Prettner. "Dies würde auch mit dem Barbara-Heilstollen in unserer Gemeinde gut zusammenpassen", so Pirker. Bisher habe Josef Bonyay den psychologischen Dienst in der Gemeinde übernommen.
Bisher Beratung mit Familienforum
Der Obervellacher Bürgermeister Wilhelm Pacher steht dem ebenfalls positiv gegenüber. "Eine Versorgung ist notwendig, gerade in den Tälern sind solche Zentren ein Vorteil". Gespräche mit den Gemeinden habe es allerdings noch keine gegeben, er und sein Dellacher Amtskollege Pirker seien dahingehend noch viel zu wenig informiert. "Aber wir freuen uns, wenn etwas getan wird. Wir bieten bereits jetzt in Zusammenarbeit mit dem Familienforum Mölltal (FamiliJa) auf Vereinsebene Beratungen an und können darauf nun gut aufbauen.
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