Damals & heute: Das Gösserbräu
Das Spittaler Traditionsgasthaus wird nicht mehr lange bestehen.
SPITTAL (ven). In der Serie "Damals & heute" schauen wir uns in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Spittal an, wie sich Gebäude oder Straßenzüge veränderten. Diesmal geht es um das Gösserbräu in der Villacher Straße.
„Lackenwirt“ – „Brauerei Sorgo“ – „Gösserbräu“
1548 ist Urban Olsacher Marktrichter, sein Haus heißt „beim Urban in der Lagkhen“, so entstand der Name „Lackenwirt“. Später wurde es zur Brauerei Josef Sorgo, dann Bierdepot Gösser. 1582 scheint Clement Leizelsperger als Bierbrauer beim „Lackenwirt“ und Bürger von Spittal auf.
Altes Gebäude abgetragen
Nach einem fürchterlichen Schneesturm im Jahre 1932 war auch der Stadel der Gösser Brauerei in Mitleidenschaft gezogen worden. Das alte Gösserbräu in der Villacherstraße wurde aufgrund seiner Baufälligkeit in den siebziger Jahren abgetragen.
Neben der Brauerei befand sich früher auch ein sogenannter Eisturm, wo man im Winter Eis herstellte, um es dann für den Brauereibetrieb nutzen zu können.
Gebäude steht leer
Heute ist das Gösserbräu - einst bekannt für den größten Gastgarten - eine verlassene Ruine. Ein Klagenfurter Investor plant auf dem Areal ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude. Das Projekt ist derzeit in Begutachtung.
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