Gastronomie als Erlebnis in Spittal
Josef Nothegger investiert in Glashaus und Garage insgesamt rund 500.000 Euro.
SPITTAL (ven). Lange war das bekannte Spittaler Lokal "Glashaus" und die angeschlossene "Garage" geschlossen, nun hauchen die Besitzer Josef Nothegger und Christine Paier der Lokalität neues Leben ein. Bis zum Endausbau will Nothegger insgesamt 500.000 Euro investieren.
Marktplatz in Spittal
"Eine Bar und laute Musik ist heutzutage zu wenig. Man muss den Gästen etwas bieten", sagt er und beschreibt sein neues Konzept als Marktplatz, als Rummelplatz. Angeschlossen an das Restaurant Zellot und dem Erlebnishotel "Post" am Spittaler Hauptplatz wird es eine völlig neue Form der Erlebnisgastronomie geben. Die WOCHE durfte sich bereits die Baustelle ansehen.
Verschiedene Stationen
Begonnen wird im Eingangsbereich, wo die Weinhandlung, die sich jetzt in der Post-Passage befindet, einquartiert wird. "Wir werden hier auch Kaffee selbst rösten, mit dem "Roaster Coaster", der den Kaffee kapselweise abfüllt und per Rohrpostsystem durch den Raum schießt. Die Cocktailbar im oberen Stockwerk soll für die Jugend bleiben, dekoriert mit einem Stilmix an alten Möbeln aus dem Hotel. "Wir werden sieben Tage die Woche geöffnet haben und auch Frühstück für die Spittaler anbieten", so der Mastermind Nothegger, der seine Ideen aus einem Mix von "Zeit und Bier" generiert, wie er schmunzelnd zugibt. Im oberen Stock befindet sich auch noch ein Kino, "damit die Hotelgäste zum Beispiel ein Fußballspiel oder sonntags den 'Tatort' nicht alleine sehen müssen."
Obst, Milch und Bier
Insgesamt soll das Lokal einen Markthallen-Charakter bekommen, Nothegger will auch Obst und Milch von einem Biobauern dort vertreiben.
Dann geht es weiter zur sogenannten "Gärage", wo Braumeisterin Lily Schneider eigenes Bier in der Drei-Hektoliter-Anlage brauen wird. "Das Rehbier ist den Jägern gewidmet, weiters gibt es das Asbierin, Sbieritus, Biernbam und den Alphasud." Man soll auch bei Feiern ein eigenes Fass zum Selbstzapfen bekommen.
Pizza und Barbeque
Anschließend erstreckt sich die "Parfumerie" mit einem Smoker, da soll es ganzjährig Indoor-Barbeque - nicht nur mit Fleisch - geben. In der "Bäckstage" wird den Tresterrückständen auch Brot gebacken. Die Pizzeria vom Hotel wird auch hier stationiert werden. Optische Hingucker im rund 350 Quadratmeter großen Raum sind ein Wäschemagazin einer Reinigung, das als Garderobe fungiert, sowie der "Campbus", ein originaler Camper aus den 70er-Jahren, der zur Partylounge für die Jugend umfunktioniert wird. Hier wird es auch Platz für Konzerte, Kleinkunst und sonstige Darbietungen geben.
Glaskuben über Straße
"Alles, was derzeit noch Mauer ist, wird herausgerissen, und es werden Glaskuben in Richtung Brückenstraße raus gehen, möbliert von Partnerfirmen. Außerdem bieten wir Mini-Marktstände an, wir wollen dem Hauptplatz Druck geben", erklärt er. "Be part of the satisfactory" soll das Motto dazu sein.
November Vollbetrieb
Ende Oktober will Nothegger beginnen, die Tore zu öffnen, mit Vollbetrieb rechnet er Ende November. "Spittal hat Potenzial, wir wollen hier einen Ort der Begegnung schaffen." Übrigens: Nothegger sucht für sein Vorhaben noch weiteres Personal.
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