Tanzlokal Holiday sucht neuen Pächter

Das Tanzlokal Holiday hat seine Pforten - vorerst - geschlossen
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SPITTAL (ven). Eine Spittaler Institution ist nicht mehr. Das Tanzlokal Holiday, bis dato von Peter Brunner betrieben, hatte am Wochenende das letzte Mal seine Pforten geöffnet. "Es war nicht mehr wirtschaftlich zu führen", so der Gastronom zur WOCHE.

Pächter gesucht!

Nun sucht Brunner einen Pächter. "Er sollte jung, dynamisch sein und frischen Wind in die Spittaler Gastronomie bringen." Das Lokal habe viel Potenzial, es sei das einzige Tanzlokal in der Region. "Ja, es gibt noch Tänzer und die Jugend soll auch wieder in diese Szene", wünscht sich Brunner. "Mit einem guten DJ schafft man diesen Spagat."

1978 eröffnet

Familie Brunner hat das Lokal nun 28 Jahre lang betrieben, Brunner hat es von seinem Vater im Jahr 2000 übernommen. Davor gehörte es den Brüdern Volkmer, "eröffnet hat es ein Herr Jovanovic im August 1978". Damals hießt es noch "Tivoli", was an der Eingangstür noch zu sehen ist.

"Schade für Oberkärnten"

"Es ist schade für ganz Oberkärnten, wir hatten Gäste aus dem Lungau, Osttirol, Hermagor. Die Tanzfläche ist groß, das ist ein großes Plus. Aber ich bin müde geworden", so Brunner, doch mit Wehmut in der Stimme. Der Sparverein und auch der dort beheimatete Dartverein bleibt bestehen. "Dem neuen Pächter wäre doch angeraten, die Vereine weiter im Lokal zu belassen. Es bringt ja auch Geschäft." Zuletzt beschäftigte Brunner zwei Mitarbeiter, hatte in Glanzzeiten bis zu zehn.

Neuer Vorstand im Wirteverein

Was Brunner weiterhin machen wird, steht noch in den Sternen. Fest steht, dass es die Gastronomie auf jeden Fall nicht mehr sein wird. "Speziell das Abendgewerbe wird immer schwieriger. In jüngeren Jahren schaffte ich das noch locker", schmunzelt er. Auch durch neue Gesetze und Auflagen sei das Gewerbe nicht einfacher geworden. Seine Funktion als Obmann des Wirtevereines wird er demnach zurücklegen, eine Vorstandssitzung soll entscheiden, ob die Funktion seine Stellvertreterin Martina Seebacher (Café Piccolo) übernimmt oder ob Neuwahlen anstehen.

280 Quadratmeter

Das Lokal hat insgesamt eine Größe von 280 Quadratmetern, derzeit ist es durch Abteilungen 150 Quadratmeter groß. Die Abteilungen können aber jederzeit durch einfache Handgriffe abgebaut werden. Drei Ausschanktheken stehen zur Verfügung, das Lokal kann jederzeit wieder geöffnet werden.

Institutionen des Nachtlebens

Das "Hausboot" in Millstatt war ebenso eine Institution im Oberkärntner Nachtleben. Es existierte über vier Jahrzehnte lang, der Nichtraucherschutz bewegte den letzten Besitzer Reinhold Haberl vor rund sieben Jahren zur Aufgabe des Lokals.
Von den "alteingesessenen" Bars hält sich bis dato nur noch das "Peharz" in Mühldorf. Joschi Peharz sen. eröffnete sie 1975, nun führt sie der Junior. "Man muss klein bleiben, dann sind die mageren Zeiten kein Problem", erklärt Joschi Peharz der WOCHE. Die laufenden Kosten müsse man so gering wie möglich halten, das ginge allerdings nur als Familienbetrieb, wo jeder mehr Einsatz bringe.

Casa del Vino bleibt

Übrigens: Ein weiteres Gerücht, wonach sich Veränderungen im "Casa del Vino" ergeben würden, konnte entkräftet werden. Inhaber Hansjörg Kronawetter will die Gastronomie sowie den Weinhandel wie bisher weiterführen.

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