Erfolgreicher Infoabend "Willkommen Mensch in Behamberg"
Einen Informationsabend zum Thema „Willkommen Mensch in Behamberg“ gab es am 9. November im Kultursaal in Behamberg.
BEHAMBERG. Bürgermeister Karl Stegh konnte dazu viele Gäste und besonders viele Jugendliche begrüßen. Als Referenten bzw. Berichterstatter konnte Bürgermeister Stegh die Amtsleiterin von der Gemeinde Großraming, Hermine Riegler, Pfarrer Norbert Kokott, Christian Köstler von der Caritas, Bürgermeister Manfred Schimpl von Haidershofen, den Koordinator von „Willkommen Mensch in Behamberg“ Erwin Wiesner und den Moderator Franz Erhard begrüßen.
Christian Köstler berichtete über die gemachten Erfahrungen mit den Flüchtlingen in der Diözese, über die verschiedenen Schicksalsschläge der betroffenen Familien und Personen und auch über die Asylanträge und die verschiedenen Behördenwege. Bürgermeister Stegh berichtete über die derzeitige Situation und Lage in Behamberg, dass bereits eine Familie aufgenommen worden ist und dass für eine weitere Wohnmöglichkeit ein Haus saniert wird. Er bedankte sich auch bei den vielen Personen, die bei der Haussanierung aktiv mithelfen. Der Koordinator von „Willkommen Mensch in Behamberg“ Erwin Wiesner berichtete über die Entstehung der Gruppe und wies auf die Ansprechpersonen die sich für die verschiedenen Aufgabenbereiche bereit erklärt haben, hin. Die ersten Ansprechpersonen sind Bürgermeister Stegh und er selbst. Die Amtsleiterin Hermine Riegler erzählte über die Entstehung der Flüchtlingsaufnahme im Ennstalerhof in Großraming und über die derzeitige Situation. Sie erklärte, dass sie seit einem Jahr 50 Flüchtlinge haben und dass es noch keine Probleme gegeben hat, obwohl es zu Beginn verschiedene Bedenken gab. Die Flüchtlinge wurden von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen und es gibt wöchentlich einen Begegnungskaffee mit sehr interessanten Begegnungen bzw. Einbindungen. Mit den Flüchtlingen gibt es die verschiedenen Schulungen, sie machen die verschiedenen Arbeiten und es gibt daher schon sehr positive Kontakte mit den Einheimischen.
Bürgermeister Manfred Schimpl berichtete über die Situation in Haidershofen, über seine berufliche Tätigkeit wie er noch Berufssoldat und viel im Auslandseinsatz war und was er da in den verschiedenen Gebieten erlebt hat. Derzeit wohnen in Haidershofen 2 Familien und es stehen für weitere Aufnahmen noch mehrere Betten zur Verfügung. Bürgermeister Schimpl wies darauf hin, dass in diesem Fall die Politik draußen bleiben soll und dass man diesen armen Menschen mit der Nächstenliebe aufnehmen soll. Von den Besuchern wurden die verschiedensten Fragen gestellt, die von den Referenten zufriedenstellend beantwortet wurden. Es können die verschiedensten Auflagen in den Mietvertrag aufgenommen werden und bei Nichteinhaltung kann der Vermieter die Mieter monatlich kündigen. Bürgermeister Mag. Karl Stegh bedankte sich bei den Besuchern für das Interesse an dieser derzeitigen Situation und für die große Hilfsbereitschaft. Erwin Wiesner ersuchte um weitere Unterstützungen und um weitere Wohnmöglichkeiten.
Um die Betreuung kümmern sich engagierte BehambergerInnen, die sich in der Betreuungsgruppe „Willkommen Mensch in Behamberg“ zusammengeschlossen haben.
Wenn wer mithelfen will, der möge sich bitte an den Koordinator von von „Willkommen Mensch in Behamberg“ (Tel. 0650/7475920; E-Mail: erwin.wiesner@aon.at) oder an Bürgermeister Mag. Karl Josef Stegh (Tel. 07252/31000-16, E-Mail: buergermeister@behamberg.gv.at) wenden.
Ein Spendenkonto für „Willkommen Mensch in Behamberg“ wurde eingerichtet: IBAN AT41 3227 8001 0020 0410
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