Arzt, Psychologe und Beichtvater

Überreichung der Urkunde zum Ehrenbürger der Marktgemeinde Matrei am Brenner: Med. Dr. Wolfgang Anreiter mit Gattin  und Bgm. Paul Hauser - im Hintergrung LA Lisa Jenewein. | Foto: Werner Hammerle
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  • Überreichung der Urkunde zum Ehrenbürger der Marktgemeinde Matrei am Brenner: Med. Dr. Wolfgang Anreiter mit Gattin und Bgm. Paul Hauser - im Hintergrung LA Lisa Jenewein.
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MATREI (kr). Gemeinde-, Haus-, Sprengel-, Feuerwehr-, Rettungs-, Notarzt – diese und noch mehr Funktionen hatte Medizionalrat Doktor Wolfgang Anreiter, der seit dem Jahre 1978 in der Gemeinde wirkt, im Laufe seiner langen Berufszeit inne. Aber nicht nur das: Er wirkte in beinahe jede Familie der Gemeinden des Sprengels ein und war Beichtvater, Psychologe und Arzt in einem. Am Sonntag wurde er nun von der Marktgemeinde Matrei und den benachbarten Gemeinden im Zuge eines großen Festaktes verabschiedet. Die Praxis wird nun seit Jänner von seinem Sohn Doktor Thomas Anreiter geführt.
Es marschierten die Schützenkompanie Matrei und Umgebung, die Musikkapelle Matrei-Mühlbachl-Pfons und Abordnungen der Feuerwehr Matrei, der Rettung Steinach sowie des Kameradschaftsbundes Matrei auf den Platz vor dem Parkhotel Matrei ein. Zu Ehren Dr. Anreiters wurden zwei Ehrensalven von der Schützenkompanie geschossen. Dabei wurde zugleich dem Altbürgermeister Josef Hörtnagl zu seinem 75. Geburtstag nachträglich gratuliert. Nach der offiziellen Begrüßung von Bürgermeister Paul Hauser begaben sich die zahlreich erschienen Festgäste in das Parkhotel, wo der Festakt begann.

Mit Herzblut und aus Liebe zum Menschen

Dr. Wolfgang Anreiter 1975 sein Studium zum Doktor der Heilkunde ab. Im Jahre 1978 eröffnete er dann in der Marktgemeinde Matrei seine Praxis und war sofort sehr beliebt. „Jeder hat sich gleich bei ihm wohlgefühlt.“, so Bürgermeister Hauser. Seitdem wirkte der engagierte Arzt in sehr vielen Institutionen der Gemeinde, sei es bei der Feuerwehr, bei der Rettung oder auch als Sprengelarzt des Gebietes und „wirkte in fast jede Familie hinein“, so Altbezirkshauptmann Dr. Günter Sterzinger. Nun tretet Dr. Anreiter seinen wohlverdienten Ruhestand an, denn seit Jänner 2013 führt sein Sohn Dr. Thomas Anreiter seine Praxis weiter – sicherlich mit genauso viel Herzblut, Energie und Tatendrang wie sein Vater.

Sehr viel für Gemeinde geleistet

Bürgermeister Paul Hauser begrüßte in seiner Rede die hochkarätigen Gäste, unter ihnen Bürgermeister und Gemeinderäte der umliegenden Gemeinden, Ärzteschaftvertreter, Dekan Augustin Ortner und Landtagsabgeordnete Lisa Jenewein, und natürlich Freunde und Familie von Doktor Wolfgang Anreiter. Aufgrund seiner jahrelangen Leistungen für die Gesundeheit und das Wohlergehend der Bewohner der Gemeinde wurde er im Zuge der Feierlichkeiten offiziell zum Ehrenbürger der Marktgemeinde Matrei ernannt.

Arbeit eines Kriminalpolizisten

Auch der ehemalige Bezirkshauptmann Dr. Günter Sterzinger war zum Festakt zu Ehren von Dr. Anreiter gekommen und freute sich sehr über die Einladung. „Die Arbeit eines Diagnostikers gleicht in vielen Punkten der eines Kriminalpolizisten – man hat viele Indizien, weiß aber nie wirklich, welche einen zum richtigen Ergebnis führt.“, so Sterzinger. Er würdigte des weiteren Anreiters Fleiß, Talent, Einsatz und Nächstenliebe in seiner ärztlichen Tätigkeit.
Planungsverbandsobmann Alfons Rastner gratulierte im Namen aller Bürgermeister der benachbarten Gemeinden zur Ehrenbürgerschaft und es wurde ein Geschenk an Dr. Anreiter und Gattin Greti überreicht. „In diesem Raum befinden sich zwei Säulen der Gemeinde: Dr. Wolfgang Anreiter und Altbürgermeister Josef Hörtnagl.“

Rote Rosen

Dann ergriff Dr. Anreiter selbst das Wort und erzählte einige lustige und skurrile Anekdoten aus seiner langjährigen Wirkungszeit. Er bedankte sich vor allem für die kollegiale Zusammenarbeit mit seinen Kollegen und den Sprengelgemeinden. Ein ganz besonders großer Dank ging jedoch an seine Frau Greti: „Ohne dich wäre das alles nicht möglich gewesen.“ Als Zeichen dafür überreichte er ihr einen wunderschönen Strauß roter Rosen. „Ich blicke nun mit Freude in die Zukunft und wünsche meinem Sohn Thomas alles erdenklich Gute und viel Erfolg bei der Weiterführung der Praxis.“

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