Ortsreportage Mettersdorf: Mit dem Bären im Mittelpunkt

- <b>Der Bär</b> steckt nicht nur im Namen und Wappen der Gemeinde, sondern er thront auch im Zentrum des Orts.
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Der Bär ist Namensgeber von Mettersdorf und steckt auch im Namen der Heilquelle mitten drin.
Die Geschichte von Mettersdorf reicht sehr lange zurück. Der slawische Name "Medwed" (Metters-), der für Bär steht, weist etwa auf eine slawische Besiedelung um 600 nach Christus hin. Besiedelt war das Gebiet aber schon weit früher. Bereits 100 nach Christus gab es in Rannersdorf einen römischen Gutshof. Schon vor ungefähr 6.000 Jahren exis- tierte eine Steinzeitsiedlung, von der Scherbenfunde zeugen. Der Bär ist übrigens nicht nur unmittelbarer Teil des Gemeindewappens, sondern er thront auch friedlich im Kreuzungsbereich des Ortszentrums. Apropos: Zur Marktgemeinde wurde Mettersdorf am 1. Jänner 1998 ernannt.
Verstecktes Juwel
Ein geschichtlicher Meilenstein ist der Fund der Ursulaquelle, die auf der Suche nach Wasser fürs örtliche Schwimmbad im Jahr 1992 entdeckt wurde. Das Sauerwasser wurde als hochwertiges Heilwasser eingestuft. Die Namensgeberin Ursula ist eine Heilige aus der Zeit des Hunnenkönigs Attila – einer Epoche, in der die Quelle verschüttet wurde. Hier schließt sich wieder der Kreis zum Bären. Das lateinische Ursula steht nämlich für "Kleiner Bär".
Vielseitige Wirkung
Im Jahr 1999 wurde ein eigener Trinkpavillion geschaffen, der seitdem Anziehungspunkt für Gesundheitspilger ist. Ob nun inhalieren, trinken oder baden – die Bandbreite der Anwendungen ist enorm. Das Gleiche gilt für das Wirkungsspektrum. Bei Gastritis, Gallensteinleiden aber etwa auch Erkrankungen der Atemwege und Nebenhöhlenerkrankungen zeigt die Ursulaquelle ihre positive Wirkung.
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