Buchrezension

Beiträge zum Thema Buchrezension

2 10

Aufgeblättert – "Der Teufel im Glas" von Natalie Mesensky

Ein Wiedersehen mit Anna Grass gibt es im zweiten Fall von Natalie Mesenskys Kriminalroman "Der Teufel im Glas". Während sich die junge Archäologin noch mental vom ersten Fall erholt, schlittert sie auch schon in einen neuen hinein. Mit dem Fund einer steinzeitlichen Venus hat Anna Grass zwar die Entdeckung ihres Lebens gemacht, doch vom Ruhm alleine kann man bekanntlich schwer leben. Deshalb hält sich Anna mit schlecht bezahlten Arbeiten mehr schlecht als recht über Wasser. Bei archäologischen...

  • Wien
  • Iris Wilke
4 9

Aufgeblättert – "Helix - Sie werden uns ersetzen" von Marc Elsberg

Marc Elsberg schuf bereits mit „Blackout“ und „Zero“ zwei Untergangszenarien mit beklemmender Wirkung auf den Leser. „Helix – Sie werden uns ersetzen“ steht diesem Ansinnen um nichts nach, denn Elsberg führt uns in seinem neuesten Werk den gezüchteten Menschen als die Zukunft der Menschheit vor. Bei einem Staatsbesuch in München fällt der us-amerikanische Außenminister ganz plötzlich tot um. Obwohl alles nach einem natürlichen Tod aussieht, ergibt die Obduktion, dass der Politiker ermordet...

  • Wien
  • Iris Wilke
2 9

Aufgeblättert – "Ein Winter in Wien" von Petra Hartlieb

Petra Hartlieb entführt uns in "Ein Winter in Wien" in das historische Wien von 1910, wo die 18-jährige Marie Haidinger als Kindermädchen bei einem berühmten Dichter arbeitet. Die junge Marie Haidinger hat in ihrem Leben schon viele Entbehrungen auf sich nehmen müssen. Das elterliche Haus war geprägt von einer strengen Erziehung, viel Arbeit von Kindesbeinen an und wenig Zuneigung. Einzig Maries Großmutter stellt für die Jugendliche ein Refugium von Geborgenheit und Verständnis dar. Nachdem...

  • Wien
  • Iris Wilke
4

Aufgeblättert – "Canalettos Geheimnis" von Reinhardt Badegruber

Filipowicz sticht aus der Masse hervor. Eigenwillig, genial und ein bisschen wahnsinnig, so kann man den Protagonisten, um den es sich in „Canalettos Geheimnis“ dreht, beschreiben. Als ihn die Vergangenheit einholt, ist für den Millionär und Künstler plötzlich Schluss mit dem einträchtigen Leben. Was geschah damals in der 70er Jahren in Polen, und welche Rolle nahm Filipowicz einst ein? Alles beginnt damit, dass sich vier Männer in Warschau am 1. Oktober 1973 durch das unwirtliche Wetter...

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  • Margareten
  • Iris Wilke
3

Aufgeblättert – "Todesmärchen" von Andreas Gruber

Dritte Runde für das Ermittlerduo Maarten S. Sneijder und Sabine Nemetz: In Bern wird eine grausam in Szene gesetzte weibliche Leiche gefunden, der der Täter auch ein Zeichen in den Körper geritzt hat. Damit beginnt ein aufreibendes Katz- und Mausspiel, das Sneijder an dessen körperliche Grenzen treibt, in dem der Täter immer einen Schritt weiter zu sein scheint. Gruber beginnt seinen aktuellen Roman zunächst an zwei Fronten: Zum einen sind Sneijder und Nemetz mit der Aufklärung einer sich...

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  • Alsergrund
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5

Aufgeblättert - "Goodbye" von Andreas Pittler

"Goodbye" markiert das Ende von Inspektor Bronstein, der nach all den Jahren vielen LeserInnen ans Herz gewachsen sein dürfte. Mit Zedlnitzky tritt ein neuer und junger Ermittler in die Fußstapfen von Bronstein, der sich im neuen Fall mit dem Mord eines hochrangigen Polizeioffizier auseinandersetzt. Jänner 1955: Amerikanische, sowjetische, britische und französische Alliierte besetzen nach dem zweiten Weltkrieg Österreich und teilen Wien 4 Sektoren auf. Am Abend des 29. Jänner wird eine...

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  • Alsergrund
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2

Aufgeblättert – "Diabolisches Spiel" von Petra K. Gungl

"Diabolisches Spiel" ist bereits der zweite Roman der gebürtigen Wienerin Petra K. Gungl und schließt erzähltechnisch nahtlos an seinen Vorgänger "Diabolische List" an. Der erste Band ist aber nicht Voraussetzung, um das aktuelle Werk lesen zu können. Auch im Nachfolger "Diabolisches Spiel" dreht sich wieder alles um die Hauptprotagonistin Agnes Feder, die einigen LeserInnen aus "Diabolische List" ein Begriff sein wird. Nachdem sich Agnes und ihr Lebensgefährte Siebert von den dramatischen...

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  • Iris Wilke
4

Aufgeblättert – "Fetzer und der Zorn der Schwäne" von Susanne Wiegele

„Fetzer und der Zorn der Schwäne“ ist bereits der vierte Band der in Wien angesiedelten Fetzer-Reihe von Susanne Wiegele. Franz Fetzer ist ein unfreundlicher, unsympathischer Polizist ohne jegliche Manieren, der sein eigenes Team für eine Ansammlung inkompetenter Idioten hält. Im aktuellen Fall hat er nicht nur die Nase voll vom Polizeidienst, sondern auch von den Frauen. Vor der Tür einer ebensolcher befindet sich Fetzer am Anfang des Romans, bereit die Frau hinter dieser Tür zu erschießen....

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  • Alsergrund
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4 11

Aufgeblättert – "Blackout" von Marc Elsberg

Was wäre, wenn es von einem Tag auf den anderen keinen Strom mehr gäbe? Mit dieser Frage beschäftigt sich Marc Elsberg in „Blackout“. Das Ergebnis ist mehr als verheerend. An einem Tag im Februar brechen auf einmal alle Stromnetze zusammen. Nur der italienische ehemalige Hacker Piero Manzano erkennt, dass es sich um einen Hackerangriff auf die Stromversorgung handelt. Doch die Behörden schenken im kein Gehör. Während in Europa immer mehr Länder in der Dunkelheit versinken, lenken die Hacker...

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3

Aufgeblättert – "Eine Leiche für Helene" von Ilona Mayer-Zach

Mit ihrem regional angesiedelten Buch öffnet Ilona Mayer-Zach eine neues Kapitel im Krimi, bei der die Protagonistin zur neuen Miss Marple mutiert. Helene Kaiser ist eine Frau, die mit zumindest einem Bein fest im Leben steht. Nachdem sich das berufliche Standbein von einem auf den anderen Tag verabschiedet hat, zieht Helene vorübergehend nach Graz. Dort will sie die von ihrer Tante geerbte Wohnnung renovieren. Was im ersten Moment als relativ einfaches Projekt erscheint, offenbart beim...

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  • Iris Wilke
5

Aufgeblättert – "Immerstill" von Roman Klementovic

Krimi-Romane, die in kleinen, abgelegenen Ortschaften spielen und dort ihr Grauen entfalten, setzen oft einen ungemeinen Stimmungsbogen. Da ist einerseits die Idylle, wo jeder jeden kennt und andererseits die Dramatik eines Entführungsfalls, die einen spannungsreichen Erzählstrang ergeben. Schauplatz des Geschehens ist der Ort Grundendorf in Niederösterreich. Dort verschwinden nach dem Faschingsfest zwei junge Frauen: Maria und Natalie. Nach einem Anruf ihres Vaters fährt Lisa, die Schwester...

  • Wien
  • Iris Wilke
2

Aufgeblättert – "Wüste Welt" von Wolfgang Popp

Abseits des Mainstreams zu wandeln und neue Autoren zu entdecken: Wolfgang Popps Roman „Wüste Welt“ lässt sich in diese Katgeorie einordnen und nimmt den Leser mit auf einen literarischen Road Trip. „Wüste Welt“ beginnt dann auch mittendrin: Ein Mann schreibt seinem Bruder, im täglichen Brotberuf Musiker in Wien, eine kryptische SMS. Nach kurzer Recherche ist klar: Der Bruder befindet sich anscheinend in Marokko. Also macht sich der doch etwas besorgte Musiker auf, bucht einen Flug nach Agadir...

  • Wien
  • Iris Wilke
1

Aufgeblättert – "Bröckel und die Nus" von Nicola Eller

Die Wiener Autorin Nicola Eller legt mit „Bröckel und die Nus“ ihr erstes Kinderbuch vor. Eller, selbst Mutter eines vierjährigen Sohnes, beschreibt den beherzten Kampf von Tobias und dessen Freunden für Bröckel. Bröckel? Bröckel ist kein Kind, auch kein menschliches Wesen, sondern ein Mauerfleck in Form eines Hundes, der Tobias eines Tages anspricht. „Du sagst immer Hund zu mir, aber eigentlich heiße ich Bröckel“. Nach kurzem Schock darüber, dass Tobias weder ein Hund ist, sondern ein...

  • Wien
  • Iris Wilke
9

Aufgeblättert – "Der Administrator" von Ferit Payci

Egal ob Krimi, Historisches oder Romanzen - Leseratten sind hier an der richtigen Adresse. Hier finden Sie Rezensionen zu aktuellen Büchern - unvoreingenommen und objektiv. Als Liebhaberin des österreichischen Krimis im Stile eines Andreas Gruber oder Josef Haderer war mir Ferit Payci bisher völlig unbekannt. Nicht überraschend, zumal „Der Administrator“ Paycis Debüt-Roman darstellt und zweitens kein finanzkräftiger Verlag im Hintergrund die Zügel festhält. Nach dem Genuss des „Administrators“...

  • Wien
  • Iris Wilke
Foto: Foto: Pichler Verlag

Buchrezension: Andrea Grossmann, Michael Kolm, Johann Pabst: Gemüse - Das Kochbuch, Pichler Verlag

Wer kann der Vielfalt an Farben, Gerüchen und Formen üppiger Gemüseauslagen auf dem Markt widerstehen?! Um diesem Angebot kulinarisch gerecht werden zu können, stellen die drei AutorInnen, alle Spitzenköche, in ihrer "Gemüsebibel" 54 wichtige Gemüsesorten kurz vor, erklären, wie man richtig mit ihnen umgeht und präsentieren 300 fleischlose Rezepte, fantasievoll und gesund, die neue Geschmackserlebnisse versprechen. Andrea Grossmann, Michael Kolm, Johann Pabst: Gemüse - Das Kochbuch, Pichler...

  • Gmünd
  • Eva Jungmann

Buchrezension: Elisabeth Engstler: Meine Lieblingsrezepte, Pichler Verlag

Schnell zubereitet aus frischen Zutaten, mit einer raffinierten Note - so sind die Gerichte, die die bekannte Moderatorin Elisabeth Engstler für ihre Lieben gerne zubereitet. Ihre Lieblingsrezepte, alle unkompliziert, ohne lange Zutatenlisten und damit absolut alltagstauglich, verrät sie in ihrem neuen Kochbuch, das beim Durchblättern gleich Lust aufs Nachkochen und Genießen macht. Persönliche Anmerkungen runden das sympathische Buch ab. von Brigitte Kögler

  • Gmünd
  • Eva Jungmann
Foto: Foto: styria

Buchrezension: "Mit Liebe einfach besser kochen"

"Mit Liebe einfach besser kochen" lautet das Credo von Alexandra Palla, die seit 2011 Speisen, die sie für Familie und Freunde zubereitet, in ihrem Food-Blog beschreibt. Aus dieser Sammlung im Internet ist ihr erstes Kochbuch entstanden. Zu den vorgestellten Lieblingsrezepten, die ohne großen Aufwand gekocht werden und der ganzen Familie schmecken, erzählt Alexandra Palla auch die dazugehörigen, persönlichen Geschichten, die neben den authentischen Fotos die Kochlust steigern. Alexandra Palla:...

  • Gmünd
  • Eva Jungmann

Buchrezension: Das Fest der Schlangen von Stephen Dobyns

Selten hat es so lange gedauert, die ersten Kapitel eines Buchs zu lesen. Wie bei einer nicht enden wollenden Kamerafahrt wird der Leser vom Autor durch, über und in die Kleinstadt Brewster geführt. Ein Blick in den Garten von Familie A, ein Besuch beim Abendessen von Familie C, und plötzlich schwebt man über der Stadt und widmet sich völlig anderen Geschehnissen aus der Vogelperspektive. Im Zentrum der Story steht ein aus der Entbindungsstation verschwundenes Baby, in dessen Bettchen eine...

  • Wien
  • Liesing
  • Albert Knorr

Buchrezension: Blood Target von Tom Wood

Im jüngsten Band wird Victor, der legendäre Profikiller, erstmals zum Teamspiel gezwungen. Er übernimmt die Identität seines letzten Auftrags (nachdem besagter Auftrag in die Kühlhalle abtransportiert wurde) und reist nach Rom. Dort soll er gemeinsam mit anderen Killern und Psychopathen ein ganz großes Ding drehen. Vor allem in seinem ersten Buch hat uns der Autor immer wieder die alles entscheidenden Regeln erklärt, von denen Victors Leben abhängt. Victor tut dies nicht, aber Victor macht...

  • Wien
  • Liesing
  • Albert Knorr

Buchrezension: (K)ein Pfusch am Bau - von Günther Nussbaum

Wer die gleichnamige TV-Sendung (auf ATV) kennt, wird viele von Günthers Tipps wiedererkennen. Das Buch bietet eine gute Auffrischung des Gesehenen, eignet sich aber nur bedingt für komplette Neulinge. Leider fehlt ein Glossar mit wichtigen Begriffen ebenso wie ein Index. So erinnert man sich nach einiger Zeit vielleicht noch daran, eine Warnung zur Blockbauweise gelesen zu haben, findet diese aber ggf. nur mühsam wieder. Der Schreibstil ist angenehm, stellenweise fast schon humorvoll, behält...

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  • Liesing
  • Albert Knorr

Buchrezension: Wie viel Medizin überlebt der Mensch - Günther Loewit

Schwerpunktmäßig beschäftigt sich das Buch mit dem Gesundheitswesen in Österreich und Deutschland. Dass Günther Loewit ein Querdenker seiner Zunft ist, mutet angesichts des Buchtitels nicht verwunderlich an. Der Allgemeinmediziner kritisiert, offeriert aber auch konkrete Lösungsvorschläge. Er zeigt schonungslos auf, wie geschickt die Gesundheitsindustrie im Erfinden neuer Krankheiten ist, für die die Pharmabranche auch prompt die richtige Tablette anbieten kann. Ob das immer zum Vorteil der...

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  • Liesing
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Buchrezension: Tagebuch der Apokalypse 2 von J.L. Bourne

Nach der spannenden Geschichte aus Band 1 waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Leider verkommt der Kampf gegen die Zombies in Band 2 völlig zur Nebensache. Die Handlung ist rundum konstruiert und rasch erklärt: Der erzählende Protagonist entfernt sich mit seinen neuen Armeefreunden unnötigerweise aus dem sicheren Bunker, gerät in die obligatorische Notsituation und langweilt sich anschließend knapp 300 Seiten lang zurück zum Ausgangspunkt. Statt direkter Konfrontation (Mann vs. Untoter)...

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  • Liesing
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Buchrezension: Präludium von Miriam Pharo

Wir schreiben das Jahr 2066. Dies sind die (neuen) Abenteuer der beiden Ermittler E. Kosloff und L. Marino, die im fortwährend andauernd Karneval Venedigs unterwegs sind, um Chopins 24 Präludien aufzuspüren. Um ihnen die Sache zu erschweren, wirft die Autorin zahlreiche Böse- und Nicht-ganz-so-Böse-wichte in die Schlacht. Gespart wird weder bei der Anzahl an Figuren, noch bei der Vielfalt an Gadgets, die zur besseren Übersichtlichkeit im Glossar verzeichnet sind. Hinzu kommen "Info Breaks" -...

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  • Liesing
  • Albert Knorr

Buchrezension: Blutnetz von Justin Scott (Clive Cussler)

Ich darf vorausschicken, dass der Autor von Blutnetz Justin Scott heißt, auch wenn der Verlag es sich (seit Jahren) nicht nehmen lässt, mit "Clive Cussler" für seine diversen Buchreihen zu werben. Justin Scott hat mit dem Vorgängerband (Sabotage) ein historisch stimmiges Abenteuer rund um den Privatdetektiv Isaac Bell erzählt, das im neuen Roman "Blutnetz" seine Fortsetzung findet. Statt Eisenbahnen stehen diesmal Schiffe und deren Waffensysteme im Vordergrund. Wieder gelingt es dem Autor, den...

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  • Liesing
  • Albert Knorr

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