Aufgeblättert – "Der Teufel im Glas" von Natalie Mesensky

Mit dem Fund einer steinzeitlichen Venus hat Anna Grass zwar die Entdeckung ihres Lebens gemacht, doch vom Ruhm alleine kann man bekanntlich schwer leben. Deshalb hält sich Anna mit schlecht bezahlten Arbeiten mehr schlecht als recht über Wasser.

Bei archäologischen Grabungsarbeiten in der Michaelergruft stößt sie überraschend auf die Leiche von Pater Raffaele. Auffällig ist dabei die besondere Lage des Ermordeten, die an die Bestattungsform von Wiedergängern erinnert.

Die beiden Ermittler Major Kandler und sein Kollege Bauer wenden sich aufgrund der seltsamen Beisetzung des Ermordeten an Anna Grass, die als Beraterin den historischen Hintergrund zu recherchieren beginnt. Auf Anweisung des Bischofs mischt sich schließlich noch der bekannte Wiener Psychologe Kolma in den Fall ein, womit Anna überhaupt nicht einverstanden ist. Anna wird das Gefühl nicht los, dass Kolma tiefer mit dem Fall verbunden ist, als er nach außen hin vorgibt.

Als dann noch Pater Michael in ähnlicher Weiser tot aufgefunden wird und niemand von den Ermittlern Annas Vermutung Glauben schenken will, beginnt die junge Archäologin auf eigene Faust zu recherchieren.

Die Vergangenheit und die Bewältigung dieser, spielen in „Der Teufel im Glas“ eine große Rolle. Der Leser erfährt im Roman historische Hintergründe und Informationen, die interessant und spannend in die Geschichte eingebunden werden. Mesensky verzichtet bei ihren Protagonisten auf eine Schwarz-Weiß-Zeichnung ihrer Charaktere. Für den Leser werden ihre Absichten nicht nur nachvollziehbar, sondern ihre Taten, Gedanken und Gefühle werden dadurch realitätsgetreuer.

„Der Teufel im Glas“ bietet auch Quereinsteigern einen leichten Einstieg, weswegen das Erstlingswerk nicht zwangsweise gelesen werden muss, um den zweiten Band verstehen zu können. Während die Geschichte eindeutig zu fesseln vermag, hätte es in puncto Spannung definitiv zulegen können.

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